Von: mk
Bozen – Am Freitag, den 30. Juli, um Schlag 15.00 Uhr werden in Österreich und in Südtirol zeitgleich die Kirchenglocken als hörbares Signal im Kampf gegen Hunger und Armut läuten und zwar länger und lauter als gewöhnlich. Damit begleiten die Pfarrgemeinden die Caritas-Kampagne „Hunger macht keine Ferien“. Das Glockenläuten ist heuer den Kindern und Jugendlichen in Afrika gewidmet, deren Familien im Zuge der Coronakrise in extreme Armut abgerutscht sind. Ohne Hilfe drohen den jungen Menschen lebenslang Hunger und Ausbeutung.
Die Monate der Lockdowns haben den Familien in Afrika hart zugesetzt. Ohne die Möglichkeit auf ein Einkommen sind Tausende in die bittere Armut abgerutscht. Auch die Schulen waren ein Jahr lang geschlossen. Tausende Kinder werden ohne Hilfe nicht dorthin zurückkehren können, denn daheim fehlt das Lebensnotwenigste. Um sie vor dem ärgsten Hunger zu bewahren, bleibt den Eltern oft nichts Anderes übrig, als sie zum Arbeiten zu schicken oder zu verheiraten. „Die Pandemie hat Millionen Familien in die extreme Armut getrieben und die Chance der Kinder und Jugendlichen auf eine Zukunft fern von Hunger und Ausbeutung in kürzester Zeit zerschlagen“, erklärt Bischof Ivo Muser. „In der Sterbestunde Jesu wollen wir diese Familien, die jetzt ohne Hoffnung sind, in unser Gebet einbeziehen. Das Glockenläuten am 30. Juli soll uns daran erinnern, dass uns das Leid von Menschen in anderen Teilen der Welt etwas angeht und dass wir es in der Hand haben, zu helfen. Gemeinsam können wir dem Hunger etwas entgegensetzen und den Menschen einen Ausweg zeigen“, betont der Bischof.
Mit dem Glockenläuten beteiligen sich Südtirols Pfarreien an der Caritas-Kampagne „Hunger macht keine Ferien“ und zwar zeitgleich mit den Pfarreien in Österreich. Die Caritas macht damit auf den weltweiten Hunger aufmerksam und bittet die Bevölkerung um Unterstützung, um die ärgsten Folgen der Pandemie abzufedern. „Gemeinsam können wir für die Menschen in Afrika gerade in dieser schwierigen Situation vieles verändern und die Familien vor dem drohenden Hunger und der schmerzhaften Entscheidung für Kinderarbeit oder Zwangshochzeit bewahren“, lädt Caritas-Direktor Paolo Valente ein, sich an der Hilfe zu beteiligen.
Wer die Hilfe der Caritas südlich der Sahara unterstützen möchte, kann eine Spende unter dem Kennwort „Hunger in Afrika“ tätigen oder mit 9 Euro im Monat Hungerpate werden. Nähere Informationen können unter Tel. 0471 304 352 oder auch online unter www.caritas.bz.it eingeholt werden.
Spendenkonten der Caritas Diözese Bozen-Brixen – Spendenkennwort „Hunger in Afrika“:
Raiffeisen Landesbank, IBAN: IT42 F0349311600000300200018;
Südtiroler Sparkasse, IBAN: IT17 X0604511601000000110801;
Südtiroler Volksbank, IBAN: IT12 R0585611601050571000032.
Intesa Sanpaolo, IBAN: IT18 B0306911619000006000065