Von: luk
Bozen – Gruppenvergewaltigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Raub: Die Vorwürfe gegen vier Kosovaren wiegen schwer.
Wie berichtet, sollen sie eine nigerianische Prostituierte in eine Wohnung nach Welschnofen gebracht haben. Dort wurde die Frau geschlagen und vergewaltigt. Auch das Handy soll der Nigerianerin genommen worden sein.
Die Prostituierte identifizierte später bei einem Beweissicherungsverfahren ihre Peiniger und stellte eine Schadenersatzforderung in Höhe von 60.000 Euro.
Drei von ihnen haben gestern laut der Tageszeitung Alto Adige ein verkürztes Verfahren beantragt und begonnen, der Schadenersatzforderung der Frau nachzukommen.
Der Termin für den Beginn des verkürzten Verfahrens wurde auf den 29. April 2020 gelegt.
Der vierte Mann ist nicht erschienen und hat auch keinen Anwalt ernannt. Wie es aussieht, muss er sich somit in einem ordentlichen Verfahren verantworten. Damit riskiert er im Falle eines Schuldspruchs mehr als zehn Jahre Haft.
Der bedenkliche Vorfall hat sich Anfang Mai des vergangenen Jahres ereignet. Laut Aussagen der Nigerianerin sei sie von einem der Männer in der Innsbruckerstraße in Bozen mitgenommen worden. Ausgemacht gewesen seien zwei Stunden für 200 Euro.
Doch bald darauf sind nach den Aussagen der Frau drei weitere Männer eingestiegen und der Lenker fuhr dann nach Welschnofen. Auch das sei nicht vereinbart gewesen.