Von: mk
Bozen – Der Hilfszug aus der Region Trentino-Südtirol wird seinen Einsatz in der Region Friaul-Julisch Venetien bis mindestens Dienstagabend verlängern. Dies haben die für den Zivilschutz Verantwortlichen gestern Abend bei einer Koordinierungssitzung beschlossen.
Grund dafür ist das Ausmaß der durch die Unwetter verursachten Notsituation, insbesondere im Zentrum von Mortegliano (Udine) und in den umliegenden Gemeinden. Im Einsatz sind 85 freiwillige und hauptamtliche Feuerwehrleute, davon 61 aus dem Trentino und 24 aus Südtirol, mit der technischen Unterstützung von fünf Mitarbeitern der Logistikabteilung des Dienstes für Risikoprävention und der Landesnotrufzentrale des Trentino.
Zwei Mannschaften aus Südtirol decken derzeit in der Gemeinde Pozzuolo del Friuli ein paar Kilometer südlich von Udine von Hagelschlag beschädigte und zerstörte Dächer mit Nylonplanen und Sandsäcken ab, um die Häuser vor den angekündigten Regengüssen zu schützen. Jede Mannschaft setzt sich aus jeweils fünf Berufsfeuerwehrmännern und sechs Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren von Kaltern und Lana zusammen. Eingesetzt werden drei Drehleitern und zwei Hubrettungsfahrzeuge (Hebebühnen) und Lastkraftwagen, um das Material, also Nylon, Sandsäcke und Holz zu transportieren.