Bozen – Die mit Abstand größte Gefahr in Südtirol geht von Hochwasser aus: Das belegen Untersuchungen, berichtete Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler in der Sitzung der Landesregierung am heutigen Dienstag.
In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Hochwasserereignisse gegeben, bei denen Überflutungen von größeren Gebieten nur knapp und nur dank des Einsatzes vieler Freiwilliger vermieden werden konnten. Dabei handelte es sich laut Berechnungen beim Unterlauf von Etsch und Eisack nur um Ereignisse mit einer zehn- bis 30-jährigen Wiederkehrzeit. Im Vergleich dazu: Bei den Überflutungen im Mai in der Emilia-Romagna handelte es sich um ein 400-jähriges Ereignis, bei jenen des Ahrtales in Rheinland-Pfalz vor zwei Jahren gar um ein 800-jähriges. Das heißt: In Südtirol muss man bereits bei einem Ereignis mit einer Wiederkehrzeit von 30 bis 100 Jahren mit Überflutungen von großen Landesteilen und Schäden in einer Größenordnung von einer Milliarde Euro rechnen, legte Landesrat Schuler dar. Die vier Landesämter für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord, Süd, Ost und West haben in Südtirol in den vergangenen Jahren an die 45.000 Querwerke, also Sperren, und Längswerke, also Schutzmauern errichtet, davon 1700 in den vergangenen fünf Jahren.
Landesrat Schuler: “Versiegelte Flächen reduzieren, Wasserspeicher wichtig”
“Es ist daher notwendig”, unterstreicht Landesrat Schuler, “versiegelte Flächen drastisch zu reduzieren und dafür zu sorgen, dass über private und öffentliche Wasserspeicher das Wasser so früh wie möglich zurückgehalten wird. Zudem ist es notwendig, Flüsse und Bäche überall dort aufzuweiten, wo es möglich ist: Die Aufweitungen von Bächen und Flüssen sind von großer Wichtigkeit aus ökologischer Sicht. Die Überlegungen müssen daher in Richtung Überflutungsgebiete und große Rückhaltebecken mit Mehrfachnutzung gehen.”
Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Südtiroler Gemeinden hatten sich am 10. August in der Agentur für Bevölkerungsschutz über den Umgang mit Hochwasser-Risiko in Südtirol informiert und ausgetauscht.
Von: luk
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12 Kommentare auf "Hochwasser: Die größte Gefahr in Südtirol"
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…soll mir mal jemand erklären wozb man der etsch noch platz geben soll!?
auf einer seite ist die bahnlinie und auf der gegenüberliegenden seite die mebo.
perfekt geplant
Kein Problem bei Bedarf schafft sich die Etsch schon selbst den Platz aber soweit konnten die üblichen Nixperten ja gar nicht denken 😂
man stelle sich vor, die etsch fließt nicht nur zwischen meran und bozen 😉
Ganz einfach in die Tiefe gehn, mehr ausbaggern, aber da wehren sich ja die Fischer dagegen. Bär, Wolf und Fische stehen vor der Sicherheit der Menschen.
@mamba001 na ebm…do brauchats schun sellina wie di👏🏻👏🏻👏🏻
@ Tata
Na schau mal da kommt schon so ein Wurstler gleich irritiert aus dem Loch gekrochen , anscheinbar gibts ne Menge von diesen 😂.
das größte problem ist das problem welche es als problem sehen…..
de “scwochstelle” in klausn isch jo seit i denkn konn bekonnt, das erweiterung des bochbetts dort nit möglich isch, isch jo klor oder de erhöhung der ufermauer war schun möglich!
Jo und tat no mehr und überoll bis zum Boch zuign baudn. Wens gang no in Boch inne. Noar war is geplärre no greassa!!!!
wenn Klausen die Problemstelle ist, warum hat man dann weiter oben in Sterzing die Brücke bis in den 3. Stock hoch hinaufgebaut?
Herr Schuler,warum haben sie nicht in ganz Südtirol Schutzmauern gebaut.So wie sie es veranlasst haben in der Nähe von Brixen bei einem Hotel richtige Schutzmauern zu bauen.Warum Wohl?
Viel Pla Pla von Schuler.Warum unternimmt er oder diese SVP Landesregierung nichts dagegen.Man hatte ja Zeit genug.Aber jetzt plötzlich und das genau im Wahljahr kommt man auf eventuelle Gefahren zu sprechen.Aber nur zum sprechen, nicht um etwas dagegen zu unternehmen.