Von: mk
Brixen – Auf einen 20-Jährigen aus Aquino in der Provinz Frosinone im Latium kommt eine Menge Ärger zu. Die Carabinieri haben ihn als Urheber einer blutigen Schlägerei am Bahnhof in Brixen identifiziert.
Der Vorfall hat sich bereits am 20. Oktober ereignet, der junge Mann war zunächst aber nicht auffindbar. Er soll einen 45-jährigen Rumänen, der in völlig trunkenem Zustand eine Gruppe junger Erwachsener belästigte, brutal verprügelt haben.
Zur Runde zählte auch der 20-Jährige. Er schlug auf den Mann blindlings mit der Faust und mit Fußtritten ein, bis dieser blutend zu Boden ging. Der 45-Jährige hat einen Kieferbruch sowie einen Bruch der Nasenscheidewand davongetragen und musste mehreren Operationen unterzogen werden. Obwohl er sofort versorgt und ins Brixner Krankenhaus gebracht wurde, rechnen die Ärzte mit bleibenden Schäden.
Auch die Carabinieri haben die Ermittlungen sofort aufgenommen. Durch die Einvernahme mehrerer Zeugen und die Überprüfung der Aufnahmen von Überwachungskameras konnte nun der mutmaßliche Täter ausgeforscht werden.
Der 20-Jährige, der sich in Brixen aus Arbeitsgründen aufgehalten hatte, war nach dem Vorfall sofort in seinen Heimatort zurückgekehrt. Dort fühlte er sich offenbar vor einer strafrechtlichen Verfolgung der Behörden sicher . Den Carabinieri gelang es trotzdem, ihm den Bescheid einer Überwachungsmaßnahme zuzustellen.
Ab heutigen Mittwoch muss der 20-Jährige bis zum Beginn des Strafverfahrens jeden Tag bei der örtlichen Carabinieri-Station vorstellig werden und eine Unterschrift leisten.
