Von: luk
Kufstein – Jene drei Personen aus dem Bezirk Kufstein, die nach ihrer Rückkehr von einer Chinareise über grippeähnliche Symptome klagten, sind nicht am Coronavirus erkrankt. Das zeigen die der Landessanitätsdirektion vorliegenden Testergebnisse von Blut- und Abstrichproben des Virologischen Instituts in Wien. „Die Verdachtsfälle haben sich nicht bestätigt. Dennoch: Wir behalten sicherheitshalber jegliche Entwicklungen im Auge, um im Bedarfsfall professionell und rasch reagieren zu können. Sollte der Coronavirus in Tirol nachgewiesen werden, ist das kein Grund zur Beunruhigung – alle entsprechenden Stellen wissen, was gegebenenfalls zu tun ist“, betont Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. So erfolge eine Behandlung symptomatisch, also durch Linderung der Krankheitsbeschwerden mit Medikamenten. „Die Behörden sind untereinander sowie mit den Krankenhäusern und möglicherweise betroffenen Personen stets im engsten Austausch – Auffälligkeiten werden umgehend gemeldet. Das Land Tirol ist gut gerüstet. Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den Gesundheitsinstitutionen funktioniert hervorragend.“
Infolge der negativen Testergebnisse werden die betroffenen Personen sowie die engen Kontaktpersonen informiert. „Bei einer Influenzaerkrankung bzw. einem grippalen Infekt gilt es dennoch, sich entsprechend auszukurieren. Bei grippalen Symptomen sollte man zuhause bleiben und den engen Kontakt mit Mitmenschen meiden, um sie nicht anzustecken“, hebt Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber hervor.
Krankenhäuser und Praxen sind für Bedarfsfall vorbereitet
Bei Verdachtsfällen werde auch weiterhin eine sofortige behördliche Abklärung eingeleitet: „Die Krankenhausteams sind für den Transport eines Erkrankten über die Erstuntersuchung bis hin zur Nachsorge vorbereitet. Dabei gilt es vor allem, jegliche Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung weiterer Personen zu minimieren“, so LR Tilg. Die rasche Identifizierung von Verdachtsfällen, ihre frühe Diagnose, eine umgehend erfolgende Quarantäne und die allfällige Kontaktpersonen-Nachverfolgung sind entscheidende Maßnahmen. LR Tilg hebt außerdem hervor: „Die meisten Fälle mit tödlichem Ausgang betrafen vorwiegend ältere Personen mit Vorerkrankungen oder mit bereits geschwächtem Immunsystem. Ein gesundes Immunsystem eines Erwachsenen hält dem Virus im Regelfall stand. Ungeachtet dessen, funktioniert unser Gesundheitssystem auch in solchen Fällen hervorragend“, so LR Tilg.
Informationen zum Coronavirus
Bei Fragen rund um das Coronavirus kann die Infoline der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) kontaktiert werden: 0800 555 621 (Montag bis Freitag, 9.00 bis 17.00 Uhr).