Schweizer Staatsanwaltschaft archiviert Fall der Bergtragödie mit sieben Opfern

„Kein Lebender für Tragödie verantwortlich“

Donnerstag, 29. August 2019 | 18:37 Uhr

Wallis/CH – Die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis in der Schweiz teilte mit, dass sie darüber nachdenkt, den Fall der Bergtragödie mit sieben Toten – darunter drei Opfern aus Südtirol – zu archivieren. „Keinem lebenden Individuum kann eine strafrechtliche Verantwortung angelastet werden, sodass die Staatsanwaltschaft alle Parteien über seine Absicht informiert hat, den Fall zu archivieren“, so die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis in der Schweiz.

APA/APA (Keystone/KANTONSPOLIZEI VS)

Damit dürfte der Fall eines der schlimmsten Bergtragödien in den Schweizer Alpen abgeschlossen sein. Am 30. April 2018 waren – nachdem sie die Nacht im Freien verbracht hatten – sieben von zehn Teilnehmern einer Bergsteigergruppe auf der „Haute Route“ vom Mont Blanc zum Matterhorn in der Nähe des Pigna d’Arolla in 3.270 Metern Seehöhe erfroren. Nur rund 550 Meter von der Schutzhütte Cabanes des Vignettes entfernt, hatten sie im Schneesturm die Spur verloren und waren in der folgenden Nacht umgekommen. Unter den sieben Opfern befanden sich auch die Bozner Elisabetta Paolucci (44), Marcello Alberti (53) und dessen Frau Gabriella Bernardi (52).

 

 

Von: ka

Bezirk: Bozen