Bozen – Das sich mit einem Impfstoff die Corona-Pandemie plötzlich in Luft auflösen wird, daran zweifelt auch Charité-Virologe Christian Drosten. Grund dafür ist nicht, dass er plötzlich ins Lager der Impfgegner gewechselt ist, sondern dass er die Mengen an verfügbaren Impfdosen und den zeitlichen Rahmen im Auge hat.
Wir alle wünschen uns nichts sehnlicher, als endlich wieder zu unserem gewohnten Alltag zurückzukehren, Freunde zu besuchen, die Familie zu umarmen und uns frei zu bewegen. Auch die Wirtschaft blickt besorgt in die Zukunft und hofft auf einen Umschwung.
Die Nachricht eines Impfstoffes weckte neue Hoffnungen. Doch vor allzu viel Euphorie sei gewarnt. Impfdosen sind nämlich nicht sofort für alle verfügbar. Außerdem könnte es im Sommer zu neuen Problemen kommen: Sind die Risikogruppen erst einmal geimpft, könnte die Akzeptanz der Corona-Vorschriften sinken. Das könnte wiederum dazu führen, dass vor allem bei jüngeren Menschen die Neuansteckungen steigen – und auch sie sind vor schweren Verläufen nicht sicher.
Damit solche Szenarien nicht eintreffen, sollten wir uns darauf einstellen, dass uns die AHA-Regeln wohl weiter begleiten werden. Trotzdem bleibt ein Hoffnungsschimmer aufrecht: Denn sowohl die Zahl der Geimpften als auch die der Durchinfizierten wird im Verlauf des Jahres zunehmend steigen, was allmählich zu einem Stillstand der Pandemie führen könnte.
Von: mk
Hinterlasse einen Kommentar
7 Kommentare auf "Keine Euphorie, aber ein Hoffnungsschimmer"
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Wieso immer so verhalten und verlogen bescheiden sein? Die Impfung ist die Lösung des Problems. Sie miss es sein. Oder gibt es etwas anderes?
mehr als die impfung ist das verhalten der menschen die lösung des problems, erstere wird sich langfristig gesehen auswirken, zweiteres unmittelbar!!!
Die weitere Einhaltung der AHA-L Regel wird dringend notwendig sein, noch dazu, da sich bisher zu Wenige definitiv für eine freiwillige Impfung ausgesprochen haben.
do gild woll a der spruch: besser an spotz in der hond, als a taube am doch …. oder???
Einen Hacken hat die Theorie. Werden die Antikörper der Genesenen und Geimpften nicht gebraucht dann bilden sie sich langsam wieder zurück. Es bleiben zwar noch Informationen im Körper zurück, aber die könnten möglicherweise nur mehr den Betroffenen selbst schützen, aber nicht mehr sicher vor Übertragungen. Mit zu strikten Regeln für Immune wird es also nur wieder unnötig in die Länge gezogen. Auf jeden Fall wäre es sehr hilfreich die Anzahl der Immunen in der Bevöljerung zu erfassen