Zwei Jahre Haft für die Beteiligten

Korruption am Meraner Krankenhaus: Acht Vergleiche

Mittwoch, 06. Oktober 2021 | 16:12 Uhr

Meran/Bozen – Acht Vergleiche sind vor Gericht in Bozen abgeschlossen worden. Die Haftstrafe dauert in allen Fällen jeweils zwei Jahre. Dies ist das Ergebnis der Untersuchung wegen Korruption am Meraner Krankenhaus, berichtet Alto Adige online.

Ermittelt wurde bekanntlich gegen sechs Personen und zwei Unternehmen. Konkret ging es um gefälschte Ausschreibungen für Lieferungen von Bildschirmen und medizinischen Geräten am Spital in Meran.

Bei den Beschuldigten handelt es sich um den 53-jährigen technischen Verantwortlichen Roberto Lepore am Meraner Krankenhaus, um Giorgio Celli aus Rom, den 41-jährigen Angestellten einer internationalen Firma, die selbst nichts mit der Angelegenheit zu tun hat, sowie um Enrico Labella, den 45-jährigen technischen Direktor der Firma aus Rom.

Ins Visier der Ermittler ist außerdem Mauro Ceron, ein 56-jähriger Freiberufler aus Mantua geraten, der Geschäftsführer der Heka GmbH ist – ein Unternehmen mit Sitz in Trapani –, sowie der 65-jährige Techniker am Bozner Krankenhaus, Andrea Cavallaro. Der Anklage zufolge war er Teil des Systems, das Einfluss auf die Ausschreibungen genommen hat.

Auch Angelo Allegretti, der 53-jährige Teilhaber einer Firma, die sich mit medizinischer Ausrüstung befasst, landete auf der Anklagebank. Er stammt ursprünglich aus Foggia, ist allerdings ins Trient ansässig. Den Ermittlern zufolge war er das Bindeglied zwischen den Lieferanten aus Rom und den Technikern in Südtirol.

Bei den Firmen, die angeklagt wurden, handelt es sich um die Heja und um die Tecno Service GmbH.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt