Meran – Wegen leichter Überschreitungen der Grenzwerte ist vor der Erweiterung der Liegewiese des Meraner Lidos eine Bonifizierung des Bodens nötig.
Dass die Liegewiese des Meraner Lidos erweitert wird, hat der Stadtrat bereits beschlossen. Nun haben Bodenproben auf dem für die Erweiterung vorgesehenen Areal ergeben, dass eine Bonifizierung nötig ist. „Die Proben zeigen leichte Überschreitungen der zulässigen Werte“, so Sportstadträtin Gabi Strohmer. „Die Bonifizierung ist aber technisch einfach und sollte innerhalb der vorgesehenen Termine der Erweiterung machbar sein“, ergänzte Vermögensstadtrat Nerio Zaccaria.
Wie vorgeschrieben hatte die Gemeinde Meran auf der künftigen, etwa 4000 Quadratmeter großen Liegewiese eine Reihe von Proben angeordnet, um die Qualität des Bodens zu prüfen. Diese Proben haben eine leichte Überschreitung der für Wohngebiete (und damit auch für das Lido) zulässigen Werte ergeben. „An mehreren Stellen ist die Konzentration von Zink leicht erhöht“, erklärte Strohmer. „Allerdings haben die Proben auch auf umliegenden Flächen ähnliche Ergebnisse gebracht, sodass wir davon ausgehen, dass die höheren Zinkwerte eine natürliche Ursache haben.“
Eine Bonifizierung des Bodens nötig machen dagegen leicht erhöhte Pestizidrückstände, die bei den Untersuchungsbohrungen festgestellt wurden. Dies betrifft besonders einen Teil am Rand der Erweiterungsfläche, wo eine Straße verläuft und Grabungsarbeiten ohnehin notwendig gewesen wären. Nun kann die ausgehobene Erde allerdings nicht wie ursprünglich geplant für die landschaftliche Gestaltung der neuen Liegewiese verwendet werden, sondern muss wie gesetzlich vorgeschrieben entsorgt werden. Für die Liegewiese wird folglich neues Erdmaterial verwendet.
Wie lange die Bonifizierung insgesamt dauern wird, ist bis dato nicht klar. Derzeit werden weitere Untersuchungen durchgeführt, um ein genaues Bild der Lage zu bekommen. „Wenn nichts Unvorhergesehenes dazu kommt, sollte die Bonifizierung technisch einfach umzusetzen sein. An unserem Plan, die neue Lido-Liegewiese zur Sommersaison 2020 zu öffnen, ändert sich folglich nichts“, so Zaccaria.
Von: mk
