Autopsie am Leichnam von Monika Gruber vorgenommen

Todesursache sind tiefe Schnitte an der Luftröhre

Montag, 23. April 2018 | 17:33 Uhr
Update

Von: luk

Bozen/Brixen – Am Montagnachmittag hat eine Expertin der Universität Verona die Autopsie am Leichnam von Monika Gruber vorgenommen.

Wie die Staatsanwaltschaft berichtet, wird die Untersuchung der verschiedenen Entnahmen (Flüssigkeit sowie Gewebeteile) im Laboratorium durchgeführt. Innerhalb von 60 Tagen werden dann die Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Die Sachverständige ist aber bereits jetzt zum Schluss gekommen, dass alle der Frau zugeführten Stiche ohne nennenswerte zeitliche Unterbrechung erfolgt sind.

Die Todesursache ist in den tiefen Schnitten an der Luftröhre und der benachbarten Blutgefäße zu suchen, welche einen hohen Blutverlust und das Ersticken wegen Verstopfung der Luftwege mit sich brachten.

WAS BISHER BERICHTET WURDE

Heute wird die Autopsie am Leichnam von Monika Gruber (57) durchgeführt. Die Ermittler erhoffen sich davon, mehr Erkenntnisse zum Tod der Brixnerin zu gewinnen.

So ist das Tatmotiv – wie berichtet – weiter unklar, genauso wie der genaue Todeszeitpunkt. Es soll Hinweise geben, wonach ihr Tod schon einige Tage zurückliegen könnte.

Daher versuchen die Ermittler auch, die Tage und Stunden vor der Festnahme ihres Ehemanns Robert Kerer zu beleuchten.

Die Frau war bekanntlich in ihrer Wohnung in der Oberen Schutzengelgasse tot aufgefunden worden, sie hatte zahlreiche Stichwunden und Schnitte am Hals.

Der Ehemann, Robert Kerer, ist unter dringendem Mordverdacht verhaftet worden und sitzt im Bozner Gefängnis in Untersuchungshaft.

Er will in den kommenden Tagen dem Staatsanwalt laut Medienberichten Rede und Antwort stehen. Seine Anwälte Alessandro Tonon und Hubert Oberarzbacher hatten allerdings noch nicht die Möglichkeit, mit ihrem Mandanten zu sprechen.

Bezirk: Bozen