Von: luk
Bozen – Auf der Nordspur der Brennerautobahn kurz nach der Autobahneinfahrt Bozen Süd hat sich heute früh gegen 7.00 Uhr ein schwerer Lkw-Unfall ereignet. Ein polnischer Lkw-Fahrer im Alter von ungefähr 60 Jahren verstarb noch an der Unfallstelle.
Zwei Sattelanhänger – einer der Firma Epo Trans und ein weiterer eines rumänischen Unternehmens – sind aufeinander aufgefahren. Der Fahrer des hinteren Lkw wurde dabei im Führerhaus eingeklemmt und musste von der alarmierten Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Doch die Rettungsmannschaften konnten nichts mehr für den Mann tun. Er verstarb noch an der Unfallstelle.
Der rumänische Fahrer blieb unverletzt, stand allerdings unter Schock.
Die Autobahn wurde zunächst komplett gesperrt und konnte nach rund einer Stunde einspurig wieder geöffnet werden. Ein Abschleppdienst transportierte die Fahrzeuge ab und die Autobahnmeisterei reinigte die Fahrbahn.
Die Aufräumarbeiten dauerten bis 8.30 Uhr an.
Weil gerade der Berufsverkehr einsetzte, kam es in dem betroffenen Bereich (A22 und MeBo in Richtung Süden) zu Verkehrsbehinderungen und Staus.
Im Einsatz standen neben der Berufsfeuerwehr Bozen, das Rote Kreuz mit Notarzt, die Autobahnpolizei, die Autobahnmeisterei und ein privates Abschleppunternehmen.
Ein Verantwortlicher der Firma Epo Trans, die ihren Sitz in Schlesien in der Nähe der deutschen Grenze hat, zeigte sich schockiert. „Wir verstehen nicht, wie das Unglück passieren konnte. In diesem Abschnitt der Autobahn sind derzeit keine Arbeiten im Gang. Wir wissen, woran viele im ersten Moment bei solchen Unfällen denken, doch unser Fahrer war ausgeruht.“ Der Fahrtschreiber zeige, dass der Lkw-Fahrer in Bozen gestartet ist und somit erst rund zehn Minuten unterwegs war. Außerdem habe es sich um einen sehr erfahrenen Fahrer gehandelt.