Von: apa
Ein 34-Jähriger wollte Donnerstagfrüh in St. Veit an der Glan mit dem Messer auf seine Ehefrau losgehen. Der Mann passte die Frau um 6.00 Uhr am Parkplatz vor ihrer Arbeitsstätte ab. Er wollte sie laut Polizei zur Rede stellen und hatte dabei die Waffe in der Hand. Weil die 25-Jährige davon lief und ihr hinterhereilender Mann stolperte, konnte sich die Frau in einen Aufenthaltsraum flüchten. Zwei Kolleginnen kamen ihr auch dabei zu Hilfe.
Der Bosnier wollte nämlich noch hinterher, jedoch hörten die zwei Arbeitskolleginnen die Hilfeschreie der Frau. Sie sahen, wie der Mann auf die 25-Jährige mit dem Messer losgehen wollte. Den beiden Frauen gelang es, den Mann körperlich so weit abzudrängen, dass die Ehefrau in den Raum flüchten und sich dort einschließen konnte. Dadurch war sie vor weiteren Angriffen geschützt, so die Polizei.
Angreifer bei Tat alkoholisiert
Als der Mann bemerkte, dass eine der Arbeitskolleginnen trotz seiner Versuche, zu seiner Ehefrau zu gelangen, die Polizei verständigte, flüchtete er zu Fuß. Der Bosnier wurde jedoch rasch durch Beamte im Ortsgebiet von St. Veit an der Glan festgenommen. Die Waffe hatte er nicht mehr bei sich. Auch beim Absuchen des möglichen Fluchtweges durch mehrere Polizeistreifen sowie mit Unterstützung von Diensthundeführern konnte das Messer nicht gefunden werden.
Der 34-Jährige, der alkoholisiert war, wurde daraufhin in das Polizeianhaltezentrum Klagenfurt gebracht. Die Frau wurde durch den Vorfall nicht verletzt. Am Freitag war der Mann bei seiner Einvernahme teilgeständig. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ordnete die Einlieferung in die Justizanstalt Klagenfurt an. Zudem wurde gegen ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
(S E R V I C E – In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; beim Gewaltschutzzentrum Kärnten: www.gsz-ktn.at und 0463 590 290; beim Frauenreferat Kärnten: frauen.ktn.gv.at/service/gewaltschutz und 050 536 33052 sowie beim 24-Stunden Frauennotruf: 01-71719; Polizei-Notruf: 133)
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