Straßenpolizei hält Beschilderung für ausreichend

MeBo: Fünf schlimme Geisterfahrer-Unfälle in 20 Jahren

Samstag, 17. Februar 2018 | 12:33 Uhr

Eppan/Terlan – Der Tod von Franz Zöschg (83), der als Geisterfahrer auf der Schnellstraße Meran-Bozen unterwegs war, hat erneut Diskussionen um die Sicherheit der MeBo befeuert.

Der Landeskommandant der Straßenpolizei in Südtirol, Giancarlo Conte, sagt gegenüber Medien, dass in den vergangenen 20 Jahren rund zehn Fälle registriert worden seien – nicht mehr. In fünf Fällen gab es infolge von Geisterfahrten schwere Unfälle.

An fehlerhafter oder mangelnder Beschilderung der Ein- und Ausfahrten liege es jedenfalls nicht, so Conte. Das Land habe in dieser Hinsicht das maximal Mögliche gemacht. Die Schilder seien klar verständlich. Zudem gibt es auch Ampelanlagen, die bei Falscheinfahrt Warnzeichen geben.

Natürlich geschehe es öfter, dass Autofahrer bei der Ausfahrt in die MeBo einfahren. In den meisten Fällen bemerken sie den Fehler und machen kehrt, noch bevor die Polizei vor Ort ist, so Conte weiter.

Er stellt außerdem klar, dass Zöschg zum Zeitpunkt des Unfalls nüchtern war. Auch weil er die Straße kannte, schließt es der Kommandant der Straßenpolizei nicht aus, dass sich der 83-Jährige in einem Status der Verwirrtheit befunden haben könnte.

Von: luk

Bezirk: Bozen