Von: luk
Meran – Ein Stück Strudel hat einer 26-jährigen Urlauberin in Meran kürzlich starke gesundheitliche Probleme bereitet. Die Konditorei, die der Frau den Strudel serviert hatte, wurde von der Sondereinheit der Carabinieri gegen Lebensmittelverfälschung (NAS) zu einer Verwaltungsstrafe in Höhe von 10.000 Euro verdonnert.
Was war geschehen? Die Urlauberin aus Trient war gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Mutter in Meran unterwegs. Der Strudel in der Konditorei hatte es dem Trio angetan. Sie beschlossen, sich diese Gaumenfreude nicht entgehen zu lassen.
Die 26-Jährige verwies laut der Tageszeitung Alto Adige auf ihre Nussallergie und fragte bei der Bedienung nach, ob diese Zutat in der Süßspeise enthalten sei. Dies wurde offenbar verneint. So stand dem leckeren Strudel nichts mehr im Wege. Doch bald schon ging es der jungen Frau schlecht. Sie musste wegen eines anaphylaktischen Schocks in die Notaufnahme des Meraner Spitals eingeliefert werden. Dank des raschen Eingriffs konnte die Frau noch am selben Tag entlassen werden.
Nach dem Vorfall wurde Meldung an die Sondereinheit der Carabinieri gegen Lebensmittelverfälschung (NAS) gemacht, die der Sache nachging. Tatsächlich stellte sich heraus, dass dem Strudel zerkleinerte Nüsse beigefügt werden. Der Konditorei wurde laut dem Bericht eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 10.000 Euro ausgestellt. Eine Strafanzeige wurde noch nicht gestellt, die 26-Jährige hat dafür aber 90 Tage Zeit.