Von: luk
Bozen – Seit 1. Jänner ist Maria Sparber die neue Ansprechpartnerin der Ombudsstelle für sexuellen Missbrauch und andere Formen von Gewalt in der Diözese Bozen-Brixen. Sie löst Werner Palla ab, der seit 2010 die Aufgabe als Ombudsmann innehatte. Während seiner Tätigkeit haben sich über 50 Personen an ihn gewandt.
Der Schutz und die Prävention von sexuellem Missbrauch und anderen Formen von Gewalt ist der Diözese ein prioritäres Anliegen. Dazu gehört auch die Wahrnehmung und Aufarbeitung vergangener und aktueller Missbrauchsfälle.
Die Ombudsfrau versteht sich als unabhängige Ansprechperson für alle innerkirchlichen Missbrauchsfälle, auch wenn diese zeitlich zurückliegen. An die Ombudsfrau können sich alle wenden, die direkt oder indirekt betroffen sind bzw. waren, ebenso die Täter. Mit der Ombudsfrau können alle, die einen Vorfall oder einen Verdachtsfall melden oder diesbezüglich Informationen brauchen, direkt Kontakt aufnehmen. Sie garantiert in ihrem Dienst Vertraulichkeit und Transparenz. Wer sich an die Ombudsfrau wendet, dem wird ein offenes Ohr und kompetente Unterstützung angeboten.
In ihrem Dienst als Ombudsfrau handelt sie unabhängig und frei, um das Wohl und den Schutz der Betroffenen entsprechend dem Kirchenrecht und dem Zivilrecht zu sichern. Ihr steht ein Fachbeirat zur Seite, der sie bei ihrer Arbeit berät und unterstützt. In diesem sind auch nichtkirchliche Fachleute vertreten, um die Offenheit und Transparenz in der Auseinandersetzung mit dem Thema Missbrauch zu gewährleisten.
Maria Sparber kann über die Email-Adresse ombudsstelle@bz-bx.net erreicht werden. Die Beratung durch die Ombudsstelle ist kostenfrei.