Anrainer der Perathonerstraße in Bozen wissen keinen Ausweg mehr

Mit den Nerven am Ende

Freitag, 16. März 2018 | 11:00 Uhr

Bozen – Die Situation in der Perathonerstraße am Bozner Busbahnhof scheint aus dem Ruder zu geraten. Banden von Drogenhändlern, vornehmlich aus Afrika, terrorisieren die Passanten und Kunden der dort befindlichen Geschäfte und Gastlokale und Obdachlose hausen beinahe auf offener Straße. Regelmäßig kommt es auch zu Schlägereien.

Die Anrainer sind mit den Nerven am Ende, wie das Tagblatt Dolomiten heute berichtet. Sie sagen, dass es erst am Abend richtig losgehe. Sogar von lauten Partys und aggressiver Stimmung ist die Rede. Sie stellen die Frage, ob Bozen nicht auch zu Südtirol gehört.

Mehr dazu lest ihr in der heutigen „Dolomiten“-Ausgabe!

 

STF: “Landesregierung hat versagt”

Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, zeigt sich schockiert über die jüngsten Ereignisse und fordert härtere Strafen für Gewalttäter.

Die Landtagsabgeordnete wirft der Landesregierung Versagen in punkto Sicherheit vor. Atz Tammerle erläutert: „Die derzeitigen Staatsgesetze bei Überfällen, Einbrüchen und anderen Gewaltdelikten sind viel zu schwach und nicht weitreichend genug. Deshalb ist es dringend notwendig die Gesetzesbefugnis nach Südtirol zu holen!“

“Immer wieder handelt es sich bei Tätern um Personen, die der Polizei durch Vorstrafen bereits bekannt sind. Soweit darf es erst gar nicht kommen. Schon das erste Vergehen muss konsequente Folgen haben, z.B. eine Ausweisung. Um eine erneute Einreise von ausgewiesenen Straftätern zu verhindern, ist es notwendig, straffällig gewordene Personen über eine europaweite Datenbank von Fingerabdrücken zu identifizieren. Ein Leben in Würde, Freiheit und Sicherheit ist nicht nur ein Recht der Ausländer, sondern auch der Einheimischen!“, stellt Atz Tammerle fest.

FH: „No-go-area Bahnhofspark?“

Der freiheitliche Stadtparteiobmann Otto Mahlknecht kritisiert Stadt- und Landesverwaltung: „Aggressive Personen, Drogenhandel, Ruhestörung und Pöbelei – der Bahnhofspark wird immer mehr zur No-go-area. Vor allem nach Einbruch der Dunkelheit. Und das in unmittelbarer Nähe zum Bus- und Zugbahnhof, also an einem zentralen Punkt Bozens. Wenn eine Situation so eskaliert wie derzeit, müsste auch ständig eine Polizeistreife am Bahnhofspark anwesend sein, um die Sicherheit der Anrainer und Passanten zu garantieren. Wenn es so weiter geht, riskieren wir, dass die Probleme auf den Waltherplatz und die Altstadt übergreifen.“

Von: luk

Bezirk: Bozen