Von: luk
Bozen – Während des langen Ferragosto-Wochenendes wurden in der Provinz Bozen umfangreiche Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen durchgeführt. Diese Maßnahmen wurden von Quästor Paolo Sartori angeordnet und umfassten sowohl präventive als auch sicherheitsrelevante Kontrollen. Ziel war es, potenzielle Bedrohungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu verhindern, insbesondere angesichts des erhöhten Touristenaufkommens.
Insgesamt wurden 45 Polizeibeamte täglich eingesetzt, um sensible Bereiche wie Bahnhöfe, öffentliche Plätze und andere kritische Infrastrukturen zu überwachen. Die Kontrollen erstreckten sich auch auf verschiedene Stadtteile und Randgebiete Bozens sowie andere Gemeinden der Provinz. Im Rahmen dieser Maßnahmen wurden unter anderem vier Ausweisungen und vier Aufenthaltsverbote verhängt.
Die Polizei führte zudem gezielte Überprüfungen in acht öffentlichen Einrichtungen durch, die zuvor aufgrund von Sicherheitsbedenken gemeldet worden waren. In mehreren Fällen kam es zu Anzeigen und Festnahmen, darunter ein Diebstahl in einem Bekleidungsgeschäft und das Auffinden von Personen, die illegal in der Stadt waren.
Samstagmorgen: Ein 68-jähriger Albaner wurde in einem Bekleidungsgeschäft im Stadtzentrum ertappt, wie er versuchte, ein Paar Hosen unter seiner eigenen Kleidung zu verstecken. Dank der Diebstahlsicherungen wurde er sofort entdeckt und von der Polizei identifiziert. Der Mann wurde angezeigt, und die Ware wurde dem Geschäft zurückgegeben.
Ebenfalls am Samstagmorgen musste die Polizei einen verwirrten Mann einfangen, der oberkörperfrei in einen Bus einsteigen wollte. Aufgrund seines Zustands, der durch die Hitze und Alkoholkonsum verschlimmert wurde, wurde er in ein Krankenhaus gebracht und dort zwangsweise in die psychiatrische Abteilung eingewiesen.
Samstagnachmittag: Ein 36-jähriger Spanier wurde nach dem Diebstahl von Bermuda-Shorts und T-Shirts im Wert von 130 Euro aus einem Geschäft in der Innenstadt festgenommen. Dank der Videoüberwachung konnte er schnell identifiziert werden. Gegen ihn wurde ein dreijähriges Aufenthaltsverbot für Bozen verhängt.
Die Polizei griff am Samstagnachmittag ein, nachdem ein Senegalese mit einem Holzstab im Stadtzentrum Angst verbreitete. Er wurde wegen des Besitzes einer Waffe angezeigt und aus Italien ausgewiesen.
In der Nacht auf Sonntag entdeckte eine Polizeistreife einen hilflosen, älteren Mann in einer Wohnung in einem Randbezirk von Bozen. Nach einem Hinweis einer Nachbarin fanden die Beamten den Mann in einem kritischen Zustand vor. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, und seine Familie wurde informiert.
Sonntagmorgen: Zwei italienische Obdachlose im Alter von 30 und 41 Jahren wurden in einem verlassenen Gebäude in Bozen ertappt, wie sie Kupferkabel stahlen und versuchten, das Metall weiterzuverkaufen. Beide wurden wegen Hausfriedensbruchs, Diebstahls und der Nutzung von Einbruchswerkzeugen angezeigt.
Sonntagnacht: Eine Polizeistreife bemerkte einen 36-jährigen Marokkaner, der beim Anblick der Beamten ein Klappmesser wegwarf. Der Mann, der bereits Vorstrafen hatte, wurde wegen unerlaubten Waffenbesitzes angezeigt und ebenfalls aus Italien ausgewiesen.
Nach den durchgeführten Kontrollen und den dabei ermittelten Personen mit Vorstrafen oder Polizeivergehen hat Quästor Sartori folgende Maßnahmen ergriffen:
Vier Aufenthaltsverbote: Diese wurden gegen Personen mit unterschiedlichen Vorstrafen verhängt, die sich ohne triftigen Grund in Bozen aufhielten. Ihnen wurde ein vierjähriges Verbot auferlegt, die Stadt Bozen zu betreten.
Drei Präventionsmaßnahmen: Diese Maßnahmen, die im italienischen Antimafia-Gesetzbuch vorgesehen sind, wurden gegen Vorbestrafte angewendet, die in verdächtigen Situationen und an verdächtigen Orten angetroffen wurden.
Vier Ausweisungsdekrete: Diese wurden gegen vier nicht EU-Bürger erlassen, die illegal in Italien waren. Ihnen wurde befohlen, das italienische Staatsgebiet innerhalb von sieben Tagen zu verlassen.
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