Schikane im Heim

Mobbing-Fall in der Laimburg: 17-Jähriger fliegt von der Schule

Mittwoch, 25. April 2018 | 09:29 Uhr

Pfatten – Im Heim der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg soll es bekanntlich zu einem schweren körperlichen Angriff auf einen 15-jährigen Schüler gekommen sein. Nachdem Direktor Paul Mair die Carabinieri und die Jugendstaatsanwaltschaft informiert hat, ist nun einer der beiden mutmaßlichen Täter von der Schule geflogen.

Ein 17-Jähriger darf vorerst das Haus nicht verlassen – eine äquivalente Maßnahme zum Hausarrest bei Volljährigen. Er und ein weiterer Schüler sollen den 15-Jährigen schikaniert haben. Die zwei mutmaßlichen Täter wurden daraufhin von der Schule und vom Heim suspendiert.

Der eigentliche Vorfall soll sich vor mehreren Wochen im Schlafsaal des Heims zugetragen haben. Was genau passiert ist, darüber herrscht Stillschweigen, um die mutmaßlichen Opfer zu schützen. Ein weiterer Schüler, der das Geschehen als Außenstehender mitbekommen hatte, soll den Carabinieri von dem Fall berichtet haben.

Offenbar wagten es die Betroffenen nicht, den Vorfall ihren Eltern zu erzählen. Auch Psychologen sollen herangezogen werden, um das Ausmaß des Vorfalls und dessen Auswirkungen abzuschätzen.

Der Direktor sprach Eltern und Schülern Mut zu und er beteuerte, dass man so bald wie möglich wieder zur Normalität im Schulalltag zurückkehren wolle.

Von: mk

Bezirk: Überetsch/Unterland