Bozen – Für den wegen Mordes an Barbara Rauch verurteilte Lukas Oberhauser könnte es eine Haftreduzierung von drei Jahren geben, berichtet heute die italienische Tageszeitung Alto Adige. Das Urteil aus erster Instanz sah bekanntermaßen 26 Jahre Haft mit vorausgehender Sicherheitsverwahrung in einer Einrichtung für Straftäter, die psychiatrische Hilfe brauchen (REMS) vor.
Weil die Verteidigung nun auf mehrere Berufungsgründe verzichtet, wird dadurch der Weg für einen Vergleich in zweiter Instanz geebnet. Diese sieht nun eine Senkung der Haftstrafe um drei Jahre vor. Somit muss Oberhauser für 23 Jahre ins Gefängnis sowie drei weitere Jahre in die REMS-Einrichtung.
Kommt es bei der Berufungsschwurgerichtsverhandlung tatsächlich dazu, wäre der Fall aus strafrechtlicher Hinsicht abgeschlossen. Die Hinterbliebenen wollen über ihre Anwälte, Flavio Moccia und Angelo Polo, aber eine Zivilklage einreichen. Sie fordern statt der 600.000 Euro Schadenersatz, die bereits geleistet wurden, 1,1 Millionen Euro.
Von: luk
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6 Kommentare auf "Mordfall Barbara Rauch: Senkung der Haftstrafe möglich"
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Das wäre eine Schande für die Justiz und ein Schlag ins Gesicht nicht nur der Angehörigen des Opfers, sondern auch aller anderen Opfer-Familien, die eine solche Tat erleiden mussten.
Nachdem der Fall in Gröden publik gemacht wurden bzw. eine Negativwerbung für das Südtirol Tourismus um die Welt geht, wurden Verbesserungsmaßnahmen und schärfere Eingreifen versprochen und wenn ein verurteilter Frauenmörder jetzt noch Hafterleichterung bekommt, da fehlen einem ja die Worte. (und die Worte die mir einfallen kann man in diesem Forum ja nicht verwenden, wegen den nettigkeitshalber, aber 🤬 🤬 🤬 🤬 🤬) Für jedes Opfer ein Klatsche ins Gesicht.
Irgendwann erhält die/der erste TäterIn nicht nur eine Reduziering der Haftstrafe, sondern eine “Gutschrift” für die nächste Tat….
echt iets??
Nit zun glabn… als ob do irgend a Grund für a “Senkung” bestiehn sollat!
Traurig, dass in solchen Fällen net ein einzig definitives Urteil möglich isch! Na muss man die Angehörigen zusätzlich Jahrelang plagen ! Eine Schande.