Von: luk
Bozen – Im Mordfall Barbara Rauch erfolgt am 6. Juli der Auftakt zum Schwurgerichtsprozess. Auf der Anklagebank sitzt bekanntlich Lukas Oberhauser (25) aus Vilpian. Ihm wird vorgeworfen, am Abend des 9. März 2020 die 28-Jährige in ihrem Lokal in Eppan mit Messerstichen getötet zu haben.
Einem Bericht der Tageszeitung Alto Adige zufolge, haben nun die Rechtsanwälte der Angehörigen des Opfers eine Schadenersatzforderung bei Gericht hinterlegt. Angelo Polo und Flavio Moccia fordern für die Zivilpartei, die sich als Nebenkläger in das Verfahren eingelassen hat, etwas mehr als eine Million Euro.
Bekanntermaßen haben die Ermittlungen ergeben, dass der Täter mehr als ein Dutzend Mal auf sein Opfer eingestochen hat. Das Messer dafür – mit seinen Initialen versehen – hatte er mitgebracht. Daher wirft ihm die Staatsanwaltschaft vorsätzlichen Tod an. Sie geht davon aus, dass die Tat geplant gewesen ist. Das ist aber nur einer der erschwerenden Umstände. Auch die besondere Grausamkeit, die verminderte Verteidigungsfähigkeit seines Opfers und Stalking im Vorfeld kommen zum Tragen.
Laut der Anklage hat der 25-Jährige die Tat vorbereitet und sein Opfer beobachtet. Er habe dann zugeschlagen, als die letzten Gäste das Lokal verlassen hätten und Barbara Rauch alleine war.