Von: luk
Bozen – Die Staatsanwaltschaft von Bozen hat im Mordfall Alexandra Riffeser im Rahmen des Beweissicherungsverfahrens ein psychiatrisches Gutachten für Johannes Beutel (38) beantragt.
Dem Mann wird vorgeworfen, seine 34-jährige Ehefrau mit dem Messer ermordet zu haben.
Der Vorfall trug sich bekanntlich am 24. September in Gratsch bei Meran zu, wo das Ehepaar mit seinen beiden Kindern im Alter von sieben und neun Jahren lebte. Zum Zeitpunkt der Tat waren diese nicht zu Hause.
In den Tagen nach dem Mord kristallisierte sich auch im Rahmen der Einvernahme des Beschuldigten heraus, dass es in der Beziehung der beiden Eheleute kriselte und der Mann eine Trennung ablehnte.
Nun sind neue Details bekanntgeworden, die die Staatsanwaltschaft dazu veranlasst haben, ein psychiatrisches Gutachten zu beantragen, wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet.
Beutel soll sich nämlich gerade in einer schwierigen Phase seines Lebens befunden haben. An seinem Arbeitsplatz stand er unter starkem Stress und ihm wurden Antidepressiva verschrieben, wie seine Anwälte Alessandro Tonon und Marco Ferretti bestätigen.
Der 38-Jährige soll die Medikamente jedoch einige Tage vor der Tat abgesetzt haben, da sie seiner Ansicht nach zu stark gewesen waren.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, sollen auch seine Eltern besorgt gewesen sein, dass ihr Sohn eine extreme Tat begeht.