Von: mk
Bozen/Rovereto – Ein Bozner in den mittleren Jahren soll auf Anordnung des Ermittlungsrichters in Rovereto in U-Haft gebracht worden sein, weil ihm Pädophilie vorgeworfen wird. Gemeinsam mit dem Bozner landeten auch ein Mann aus Trient und ein weiterer aus Rovereto hinter Gittern.
Die Ermittler halten sich aufgrund des delikaten Falls sehr bedeckt. Nur so viel scheint durchgesickert zu sein: Bei dem Opfer handelt es sich um einen 13-jährigen Jungen, der über das Internet mit seinen mutmaßlichen Peinigern in Kontakt geraten sei.
Nachdem die Mutter bei ihrem Sohn eine unerklärliche Veränderung seines Verhaltens bemerkt hatte, kontrollierte sie die SMS-Nachrichten auf seinem Handy. Dabei stieß sie auf einige Mitteilungen von Personen, die sie nicht kannte und die nicht zum herkömmlichen Freundeskreis des Jugendlichen gehörten.
Die Mutter machte nicht den Fehler, die Situation zu unterschätzen, wandte sich darauf an die Polizei. De Postpolizei bestätigte daraufhin, dass die Nachrichten von Erwachsenen verschickt worden waren.
Neben den Verabredungen im Internet sollen sich die drei Männer auch physisch mit dem 13-Jährigen getroffen. Medienberichten zufolge haben die Männer unabhängig voneinander agiert. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft von Rovereto.
Weil offenbar Wiederholungsgefahr besteht und von den drei Männern dadurch möglicherweise auch eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht, wurden sie in U-Haft überstellt.