Von: luk
Bozen – Nach der Bluttat in Wolkenstein vom vergangenen Wochenende hat sich der Gesundheitszustand von Martin Rabanser gebessert. Er konnte laut der Tageszeitung Alto Adige das Krankenhaus nun verlassen.
Bekanntlich war der Grödner in der Nacht auf Sonntag in seinem Haus in Wolkenstein mit einem Messer niedergestochen und schwer verwundet worden. Sein Bruder Ivo soll für die Tat verantwortlich sein. Einen konkreten Auslöser für die Tat soll es aber offenbar nicht gegeben haben.
Ivo Rabanser gab gegenüber seinen Anwälten Mara Uggè und Marco Boscarolin in einem weiteren Gespräch an, dass vielmehr lang gehegter Groll und Wut auf seine Geschwister zum Vorschein gekommen wären. Er beschreibt die familiären Beziehungen seit jeher als schwierig. Daher sei er auch bald nach seiner Volljährigkeit gegangen. Seitdem hatte Ivo Rabanser keinen Kontakt mehr zu den Geschwistern. Nach einer zweimonatigen Isolierung wegen Corona sei die Wut auf seine Familie aber gegipfelt. Erleichtert zeigte er sich bei Erhalt der Nachricht, dass sein Bruder das Krankenhaus verlassen konnte.
Martin Rabanser ist mit seiner Familie indes bei seiner Schwiegermutter untergekommen. Sein Haus in Wolkenstein ist bis zu Sicherung aller Spuren weiterhin beschlagnahmt. Die Anwälte Nicola Nettis und Ernest Cuccarollo, die die Interessen des Opfers und dessen Frau vertreten, sprechen von Schwierigkeiten ihrer Mandanten, wieder in ihr Haus, dem Tatort, zurückzukehren. Das werde für sie hart werden.