Sicherungsarbeiten dauern an

Nach Erdrutsch: Cortina bleibt weiter abgeschnitten

Donnerstag, 03. Juli 2025 | 14:14 Uhr

Von: Ivd

Cortina d’Ampezzo – Nach einer weiteren persönlichen Begutachtung durch den italienischen Zivilschutzchef Fabio Ciciliano steht fest, dass die Sperre der Staatsstraße SS51 bei Cortina verlängert wird. Die geologische Lage an der Südflanke gilt weiterhin als instabil, das Gelände bleibt in Bewegung.

Rund 3000 Kubikmeter Gestein blockieren die Straße, die als wichtigste Verbindung zwischen der venezianischen Tiefebene und dem Olympiaort Cortina d’Ampezzo gilt. Besonders mit Blick auf die Winterspiele 2026 ist die Situation brisant. Die Behörden zeigen sich besorgt – auch, weil die Bergstrecke nicht einfach umfahren werden kann. Cortina ist damit vom Süden her faktisch abgeschnitten.

Keine Entwarnung aus der Luft

Um die Lage besser einschätzen zu können, setzen die Einsatzkräfte nun verstärkt auf Luftaufnahmen. Mit Drohnen und Hubschraubern sollen potenziell weitere Rutschungen dokumentiert und Veränderungen im Gelände erkannt werden. Ergebnisse der Erhebungen werden im Laufe der Woche erwartet.

Die Region Venetien hat den Ausnahmezustand bereits verlängert. Wie lange die Staatstraße gesperrt bleibt, ist unklar – derzeit ist von mindestens vier bis fünf weiteren Tagen die Rede. Erst wenn die Stabilität des Hangs bestätigt ist, kann mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Bis dahin bleibt die Dolomitenstraße gesperrt.

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