Zwölf „DASPO Willy“-Maßnahmen verhängt

Nach Gewalttaten in Lokalen: Quästor wird aktiv

Mittwoch, 25. Juni 2025 | 11:08 Uhr

Von: luk

Bozen – Der Quästor der Provinz Bozen, Giuseppe Ferrari, hat am Mittwoch zwölf sogenannte „DASPO Willy“ (Zugangsbeschränkungen zu Lokalen und öffentlichen Einrichtungen) gegen gewalttätige Personen verhängt. Anlass waren mehrere Vorfälle in Meran, Bozen, Brixen und im Vinschgau, bei denen es in und vor Lokalen zu Schlägereien und Übergriffen kam.

Drei Maßnahmen betreffen Männer im Alter zwischen 28 und 55 Jahren, die am 21. Juni in Meran an einer teils gefilmten Schlägerei in der Gegend um den Theaterplatz beteiligt waren. Sie dürfen drei Jahre lang weder den betroffenen Barbetrieb noch andere Lokale in der Umgebung betreten oder sich dort aufhalten.

Ebenfalls drei Jahre gelten die Verbote für drei junge Männer (18, 19 und 21 Jahre), die am 1. Juni in einer Vinschger Diskothek eine Massenschlägerei ausgelöst und mehrere Personen, darunter Security-Mitarbeiter, verletzt hatten.

Auch bei einem Fall vom 1. Mai vor einer Disco in Bozen, bei dem vier albanische Staatsbürger andere Gäste mit Eisenketten und Messern schwer verletzten, wurden DACUR-Maßnahmen verhängt – zusätzlich zu bereits bestehenden Haftbefehlen.

Zwei weitere Maßnahmen betreffen gewalttätige Übergriffe in Bruneck und Brixen. In letzterem Fall wurden fünf weitere Beteiligte mit Aufenthaltsverboten belegt.

Die Maßnahmen, benannt nach dem 2020 ermordeten Jugendlichen Willy Monteiro Duarte, sollen laut Quästor Ferrari die öffentliche Sicherheit stärken: „Wir können nicht zulassen, dass Einzelne die Sicherheit in unseren Städten gefährden.“ Die Polizei werde weiterhin entschlossen gegen Gewalt und illegale Handlungen in öffentlichen Räumen vorgehen.

Bezirk: Bozen

Kommentare

Aktuell sind 12 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen