Kollision zweier Pkw auf der Mattersburger Schnellstraße (S4)

Nach schwerem Unfall im Burgenland Identitäten geklärt

Sonntag, 20. August 2023 | 15:14 Uhr

Nach dem schweren Verkehrsunfall mit zwei Todesopfern am Samstagnachmittag auf der Mattersburger Schnellstraße (S4) sind die Identitäten geklärt worden. Warum es zu dem Frontalzusammenstoß kam, ist noch nicht bekannt. Ums Leben kamen ein 54-Jähriger aus dem Bezirk Eisenstadt Umgebung sowie eine Frau, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland am Sonntag mit. Bei dem Unfall wurden auch vier Personen schwer verletzt.

Der 54-Jährige war in Fahrtrichtung Mattersburg unterwegs, als bei Sigless (Bezirk Mattersburg) der Wagen eines 20-jährigen Lenkers aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld um etwa 15.30 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache frontal in sein Auto krachte. Die Mutter des jungen Mannes, die auf dem Beifahrersitz saß und der Burgenländer im anderen Fahrzeug wurden durch den Zusammenstoß getötet.

Die vier weiteren Insassen beider Fahrzeuge erlitten schwere Verletzungen und wurden mit Rettungsautos und Notarzthubschraubern in die Krankenhäuser Wiener Neustadt, Eisenstadt, Oberwart und St. Pölten gebracht. Die Schnellstraße S4 war im Unfallbereich vier Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt.

Die Feuerwehr Mattersburg zeigte sich in einer Aussendung verärgert über Schaulustige, die am Unfallort Handyfotos machten. Sie wurden bei der Polizei angezeigt, hieß es.

Die Kollision vom Samstagnachmittag rief am Sonntag auch den Landesgeschäftsführer der SPÖ Burgenland, Roland Fürst, auf den Plan. “Erst im April starben zwei Menschen auf der S4. Nach dem erneuten schweren Verkehrsunfall fordern wir die Vorziehung des längst überfälligen Sicherheitsausbaus der S4.” Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) und die Asfinag sollten diesbezüglich “so schnell wie möglich prüfen”. Vorrangig sei die Trennung der Fahrbahnen durch Mittelleitplanken.

Aus dem Klimaschutzministerium hieß es in einer Reaktion, dass auf Bundesebene alle Verfahren abgeschlossen seien. Offen seien noch einige Rechtsmaterien in Niederösterreich und dem Burgenland. “Die Asfinag setzt alles daran, diese ausstehenden erforderlichen Genehmigungen so rasch wie möglich zu bekommen. Das Vorliegen der Genehmigungen ist Bedingung für den Baustart des Sicherheitsausbaus”, wurde betont. Dem Ministerium stünden aktuell keine Mittel für eine Beschleunigung des Prozesses zur Verfügung.

Von: apa