Zwei Alpinisten steckten fest

Nächtlicher Einsatz fordert Rettungskräfte in den Drei Zinnen

Sonntag, 29. Juni 2025 | 17:12 Uhr

Von: mk

Sexten – Eine komplexe und heikle Rettungsaktion in den Drei Zinnen hat die Bergrettung im Hochpustertal am Samstagabend in Atem gehalten. Kurz vor 20.00 Uhr wurden die Bergretter alarmiert, nachdem zwei Alpinisten auf der Comici-Dimai-Route an der Großen Zinne festsaßen und nicht mehr weiterkamen.

Die beiden Bergsteiger, der 29-jährige J. J. und der 34-jährige S. L., beide chinesischer Herkunft, befanden sich in einer kritischen Situation. Ein erster Versuch, sie mit einem Hubschrauber zu bergen, scheiterte, da das Gelände für den Helikopter nicht zugänglich war.

Ein achtköpfiges Team wurde darauf per Hubschrauber auf ein Felsband der Großen Zinne geflogen. Von dort seilten sich zwei Retter an der Wand ab, bis sie die beiden Bergsteiger, die nicht mehr weiter wussten, erreichen konnten.

Die Rettung gestaltete sich langwierig und anspruchsvoll. Erst gegen 1.30 Uhr in der Früh kamen die Einsatzkräfte und die geretteten Bergsteiger bei der Einsatzzentrale der Bergrettung an. Anschließend wurden die Alpinisten zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, da einer der beiden eine leichte Schulterverletzung erlitten hatte.

Zweiter Einsatz an der Rotwand

Noch während der laufenden Rettung an den Drei Zinnen ging um 21.44 Uhr ein weiterer Notruf ein, berichtet Alto Adige online. Zwei Alpinisten wurden an der Rotwand vermisst. Da die Einsatzkräfte bereits gebunden waren, wurde das Team aus Innichen verständigt.

Glücklicherweise konnte die Situation schnell geklärt werden: Die beiden Vermissten waren wohlbehalten zurückgekehrt, konnten aber aufgrund fehlenden Handyempfangs keine Meldung machen. Die Carabinieri standen ebenfalls im Einsatz.

Bezirk: Pustertal

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