Eltern schreiben Brief an Mattarella und Draghi

Nasenflügeltests: Wieder Carabinieri alarmiert

Samstag, 10. April 2021 | 10:19 Uhr

Bozen – Die für die Teilnahme am Präsenzunterricht erforderlichen Nasenflügeltests sorgen bei einigen Eltern weiter für Unmut. Nachdem am Donnerstag an manchen Schulen die Carabinieri gerufen wurden, gab es auch am Freitag Zwischenfälle. Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, hat eine Gruppe von Eltern Staatspräsident Sergio Mattarella sowie Premier Mario Draghi einen Brief geschrieben. Darin fordern sie, dass ihre Kinder in jedem Fall am Präsenzunterricht teilnehmen können.

An der Schule “Ugo Foscolo” wurden hingegen die Carabinieri alarmiert – zunächst von der Schulführung, dann von den Eltern. Sie werfen der Schule vor, dass ihre Kinder in einem anderen Raum untergebracht wurden und nicht in ihrer Stammklasse bleiben konnten. Auch sei zu diesem Zeitpunkt kein Test durchgeführt worden. Daher verstehen die Eltern nicht, warum ihre Kinder von der Klasse entfernt wurden.

Alto Adige

Der italienische Schullandesrat Giuliano Vettorato weist hingegen darauf hin, dass die betroffenen Eltern darüber in Kenntnis waren, dass der Präsenzunterricht nur mit der Einwilligung zum Nasenflügeltest möglich ist. Dabei sei es unerheblich, wann das Screening durchgeführt wird. Bekanntlich wird an der italienischen Schule der Nasenflügeltest außerhalb der Unterrichtszeiten getätigt. Personal von Rotem oder Weißen Kreuz überwacht die richtige Durchführung.

An der italienischen Schule haben rund 90 Prozent der Eltern ihre Einwilligung zu den Nasenflügeltests gegeben.

Von: luk

Bezirk: Bozen