Von: mk
Meran – Am vergangenen Freitag fand im Krankenhaus in Meran ein Kongress zu den neuen chirurgischen Möglichkeiten bei der Behandlung von Augenerkrankungen statt.
„Gastgeber“ Andreas Pichler, Primar der Augenheilkunde im Gesundheitsbezirk Meran, freute sich, dass zahlreiche Fachleute als Kongressbesucher und Referenten/Augenchirurgen den Weg in das Krankenhaus „Franz Tappeiner“ gefunden hatten: Er konnte rund 100 Personen aus Südtirol und Oberitalien begrüßen.
Das Besondere an diesem Kongress ist, dass er sich nicht auf ein reines Vermitteln der Theorie im Sitzungssaal beschränkt: Nach Anmeldung war es den Augenärzten möglich, an hochkomplexen Operationen teilzunehmen. Eine ganze Reihe an komplizierten Eingriffen wurden an der Netzhaut und an der Augenlinse (Katarakt-OP) durchgeführt. Auch eine neuartige Glaukom-OP konnte gezeigt und live in den vollen Hörsaal übertragen werden. In den Operationspausen wurden Vorträge über die soeben dargebotenen Operationstechniken gehalten, die dann anschließend mit den Chirurgen und Referenten diskutiert werden konnten. Hauptthema des Kongresses waren die neuesten technologischen Entwicklungen in der Augenheilkunde.
Sanitätskoordinator Pierpaolo Bertoli freut sich über dieses Treffen auf hohem Niveau: „Durch die Live-Chirurgie und die Vorträge der einzelnen Augenchirurgen, die alle auf ihren Gebieten sehr erfahren sind, hat sich ein wertvoller Austausch ergeben.“
Für Pichler selbst war die Kongressorganisation arbeitsintensiv, das Ergebnis war es aber auf alle Fälle wert: „Gerade in der Augenchirurgie an den öffentlichen Krankenhäusern sind wir ein kleiner Kreis von hochspezialisierten Fachleuten. Treffen wie diese vernetzen uns noch besser untereinander und schaffen es, uns alle top-informiert zu halten. Diese Fachkenntnis ist es nicht zuletzt, die unsere Patientinnen und Patienten von uns erwarten.“