Benko im Visier der WKStA

Nun ist auch Benko persönlich im Visier der WKStA

Dienstag, 16. April 2024 | 14:18 Uhr

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt im Zusammenhang mit der Insolvenz des Signa-Konzerns nun auch gegen Firmengründer Rene Benko persönlich, berichtet das “Ö1-Mittagsjournal”. Das bestätigen auch Benkos Anwalt Norbert Wess und die WKStA. Laut “Ö1” geht es um einen Kredit einer österreichischen Bank über 25 Mio. Euro, bei dessen Verlängerung im vergangenen Sommer Benko die wirtschaftliche Lage der Signa verschleiert haben soll, so der Vorwurf.

Die WKStA bestätigte am Nachmittag auf APA-Anfrage, dass gegen Benko, eine Signa-Gesellschaft und eine weitere Person ermittelt werde, “wegen Betrugs aufgrund mutmaßlichen Vortäuschens der Zahlungsfähigkeit bei der Verlängerung von Bankkrediten”.

Wess bestätigt zwar, dass es ein Verfahren gegen Benko gibt, äußert sich aber nicht über den Inhalt. Er habe Akteneinsicht genommen und kenne die darin erhobenen Vorwürfe und weise diese als “vollkommen haltlos” zurück, so der Anwalt im “Ö1-Mittagsjournal” wie auch auf Anfrage der APA. “Wir werden inhaltlich nur gegenüber der WKStA Stellung nehmen”, so Wess zur APA. Dies solle rasch geschehen.

Im “Ö1-Mittagsjournal” sagte Anwalt Johannes Zink, seine Kanzlei habe im Namen seiner Mandanten eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht. Dabei gehe es um den Vorwurf oder den Verdacht, dass zu einem Zeitpunkt als die Signa-Gruppe bereits insolvent war, Gelder bei Banken und Investoren ausgeborgt wurden. Es bestehe aus Sicht der Mandanten der Anschein, dass Benko als faktischer Geschäftsführer selbst für die Signa-Gruppe tätig geworden sei, Finanzierungsgespräche selbst geführt und auch selbst Korrespondenzen mit den Banken geführt habe.

Die “Kronen Zeitung” (online) zitiert Zink mit den Worten: “Ich kann nur bestätigen, dass unsere Kanzlei in der Causa Signa mehrere Strafanzeigen für verschiedene Geschädigte eingebracht hat. Es geht hierbei um Betrug, Untreue und betrügerische Krida.”

Für Benko ist es nicht das erste Verfahren, das gegen ihn persönlich angestrengt wurde. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt wegen des Verdachts der Geldwäsche, was Benkos Münchner Rechtsanwalt Florian Ufer als “haltlos” zurückgewiesen hat.

Von: apa

Kommentare

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4 Kommentare auf "Nun ist auch Benko persönlich im Visier der WKStA"


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6079_Smith_W
13 Tage 2 h

Na Hoppala!
Angeblich sollte uns doch der Wunder-Wuzzi ja retten indem er uns den Konsum-Tempel in die Stadt und das Ötzimuseum auf den Virgl baut…

Hut
Hut
Tratscher
13 Tage 12 Min

@ 6079_Smith_W
Das werden schon die gscheiten Bozner welche ihm hoch zu Roß hinterhergelaufen sind bewältigen, das ganze ist einfach der Witz des Jahrhunderts.

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
12 Tage 11 h

Hager sagt,alles in trockenen Tüchern,so wie die A22 damals von Kompatscher VOR DEN WAHLEN????

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
12 Tage 11 h

Alles ist haltlos bei den Techtsverdtehern für Benko,ich muss lachen,rein ins Loch!

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