Von: ka
Obereggen – Am 5. Dezember wurde ein teures Snowboard, das ein junger Mann aus Bozen zehn Minuten lang unbeaufsichtigt gelassen hatte, in der Nähe der Talstation des Skigebiets Obereggen gestohlen.
Nach der Auswertung der Aufnahmen verschiedener Videoüberwachungssysteme der Gegend gelang es einer Streife der Skifahrergruppe der Staatspolizei, die in Obereggen während der gesamten Saison im Einsatz ist, den Täter zu identifizieren. Beim Dieb handelte es sich um einen jungen Mann, dessen Gesicht durch eine Kapuze und eine Maske verdeckt war und der einen auffälligen orangefarbenen Skianzug trug.
Etwa zwei Wochen später fiel derselben Polizeistreife, die an der Seilbahn gerade die Grünen Pässe der Skifahrer kontrollierte, ein junger Mann auf, der denselben Skianzug wie der Dieb trug. Allerdings besaß der Mann einen anderen Snowboard. Die Polizisten beschlossen, dem Verdächtigen entlang der Skipisten zu folgen. Die „Beschattung“ dauerte fort, bis seine Freundin leider einen Unfall hatte.
Die Erste Hilfe, die der jungen Frau von derselben Streife geleistet wurde, ermöglichte die Identifizierung des Verdächtigen. Er wurde sofort der Mobilen Einsatzgruppe des Quästur von Bozen gemeldet wurde. Die Beamten des Mobilen Einsatzkommandos spürten den Verdächtigen in der Notaufnahme des Krankenhauses auf, in das die verletzte Frau eingeliefert worden war.
Als der 22-jährige Mann aus Ferrara mit dem Verdacht, der Snowboard-Dieb zu sein, konfrontiert wurde, gab er seine Schuld zu. Der 22-Jährige wurde angezeigt. Bald darauf gab das Snowboard und die Bindungen, die er gestohlen hatte, zurück. Um festzustellen, ob der junge Mann auch für weitere Diebestouren verantwortlich ist, sind derzeit noch Ermittlungen im Gange.
Die Quästur von Bozen möchte bei dieser Gelegenheit alle Skifahrer, die in den kommenden Ferien und für den Rest der Saison auf den Pisten unterwegs sein werden – unter ihnen vor allem diejenigen, die hochwertige Ausrüstungen benutzen – daran erinnern, ihre Ski und Snowboards nicht unbeaufsichtigt zu lassen.