Von: ka
Trient/Bozen – Ein Vorfall, bei dem zwei Kinder – ein zehnjähriges Mädchen und ein zweijähriger Bub – am Stephanstag von ihren Eltern am Bahnhof von Trient im Zug „vergessen“ worden waren, nahm ein glückliches Ende. Die Minderjährigen wurden im Zug von Polizisten betreut und am Bahnhof von Bozen den erschrockenen Eltern zurückgegeben.
Als in Rom im Dienst tätiger Eisenbahner hätte ein Vater eigentlich wissen müssen, dass der Halt eines Zuges nur wenige Minuten dauert. Als aber die fünfköpfige Familie, die aus dem Weihnachtsurlaub zurückkehrte, in Trient aus dem aus Rom kommenden und bis nach Bozen fahrenden Schnellzug Freccia Argento aussteigen wollte, passierte es aber, dass ein zehnjähriges Mädchen und ein zweijähriger Bub im Zug „vergessen“ wurden. Dabei spielten vermutlich die Dunkelheit, die Annahme, dass die gesamte Familie bereits ausgestiegen sei, und das umfangreiche Gepäck der Großfamilie eine verhängnisvolle Rolle. Erst als sich die Zugtüren wieder schlossen, erkannten die Eltern, dass das Mädchen und ein Bub fehlten.
Der Vater und die Mutter bekamen panische Angst und wendeten sich sofort an die Eisenbahnpolizei. Die Beamten nahmen umgehend Verbindung mit dem Zugführer auf und setzten ihn über die beiden vermissten Minderjährigen in Kenntnis. Der Zugführer begab sich sofort zum Abteil der beiden Kinder und tröstete sie bis zum Bahnhof von Bozen. Dort übergab der Zugführer die Kinder den Beamten der Eisenbahnpolizei, die die Kinder bis zum Eintreffen der Eltern aus Trient in ihrem Büro betreuten.
Nach einer Stunde der Odyssee konnten die Kinder den überglücklichen Eltern zurückgegeben werden.