Schienenersatzdienst auf der Brennerlinie

Nach Panne: Brennerbahnlinie eingleisig offen

Mittwoch, 25. Oktober 2017 | 11:02 Uhr
Update

Bozen – Zwischen Brixen und Waidbruck im Eisacktal fuhr in den frühen Vormittagsstunden des Mittwochs kein Zug. Mittlerweile ist die Brennerlinie wieder eingleisig für den Bahnverkehr geöffnet.

Weil es bei Instandhaltungsarbeiten die elektrische Leitung zur Stromversorgung der Züge beschädigt wurde, stand der Bahnverkehr in beiden Richtungen seit 5.00 Uhr in der Früh still, wie der Schienennetzbetreiber RFI auf seiner Homepage mitteilt.

Die Züge halten derzeit weiterhin in Franzensfeste und in Bozen. Wie stol.it berichtet, wurde für die Strecke dazwischen bis zum Abschluss der Arbeiten ein Schienenersatzdienst eingerichtet.

Indes konnte ein Gleis für den Schienenverkehr für Züge vom Brenner nach Bozen wieder freigegeben werden, das zweite Gleis in Richtung Norden wird voraussichtlich im Laufe des Tages wieder in Betrieb genommen werden können.

Grüne: „RFI strapaziert Geduld der Pendler ohne Vorwarnung“

Die Landtagsabgeordneten der Grünen, Hans Heiss, Brigitte Foppa und Riccardo Dello Sbarba , beschweren sich darüber, dass die Züge im Eisacktal ohne jede Vorwarnung ausgefallen seien. Die Züge ab Brixen in Richtung Meran (6.23 Uhr) und in Richtung Brenner (6.35 Uhr) seien kurzerhand gestrichen worden, was den Pendlerinnen und Pendlern ohne jede Erklärung über die Gründe mit blecherner Automatenstimme mitgeteilt worden sei.

Erst die Schalterbeamtin am Brixner Bahnhof habe den bereits um 6.00 Uhr morgens zu Dutzenden angetretenen Pendlern erklärt, dass wegen der Gleisarbeiten auf der Brennerbahn die Strecke erst zu spät frei gegeben worden sei.

„Bei allem Verständnis für die notwendige Instandhaltung sind solche Aktionen in dieser Kurzfristigkeit nicht hinnehmbar und in die übliche Nicht-Kommunikation völlig inakzeptabel. Die Abteilung Mobilität des Landes wird ersucht, nicht nur eine entschiedene Rüge zu erteilen, sondern auch die entsprechenden Abzüge an den Dienstverträgen anzuwenden, um solche Zwischenfälle künftig zu vermeiden“, fordern die Grünen.

Von: mk

Bezirk: Bozen