Von: idr
Sarntal – Zehn Tage lang hat die Berufsfeuerwehr Bozen am verschneiten Penser Joch den Ernstfall geprobt: Mit einer Hochleistungsschneefräse trainierten die Einsatzkräfte das sichere Arbeiten auf über 2.200 Metern Höhe. Am Dienstag war es dann so weit: Die Wintersperre auf der Strecke zwischen Pens und Egg wurde aufgehoben und damit sind die Vorbereitungen für die Sommersaison abgeschlossen.
„Solche Maschinen muss man beherrschen“, betonte Christian Auer von der Berufsfeuerwehr, der die Übungen per Drohne dokumentierte. Die tonnenschwere Fräse war bereits bei extremen Schneefällen in Italien im Einsatz, etwa in den Marken. Damit sie im Ernstfall effizient eingesetzt werden kann, braucht es regelmäßiges Training unter realen Bedingungen.
Die Übung war nur möglich, nachdem die Lawinenkommissionen beider Talseiten grünes Licht gegeben hatten. Auch der Straßendienst war eingebunden, denn normalerweise fällt das Schneeräumen in seinen Aufgabenbereich. Bei besonders schwierigen Einsätzen springt jedoch die Feuerwehr ein.
Die Feuerwehr nutzt solche Spezialgeräte seit Jahren: Was einst als Fräse am Bozner Flughafen begann, ist heute ein fester Bestandteil ihrer Einsatztaktik. Aufgrund der guten Wetterlage konnte die Passstraße schon Ende April geöffnet werden. Die Vorbereitungen auf die kommende Saison sind somit abgeschlossen und alle Rettungskräfte ausreichend geschult.
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