Landau/Wien/Mals – Eine aktuelle Studie der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) zeigt, dass Pestizide nicht auf der Anbaufläche bleiben, sondern im ganzen Tal bis in Höhenlagen zu finden sind. Die festgestellten Pestizidmischungen der vielen Stoffe können sich schädlich auf die Umwelt auswirken.
Lange gingen selbst Fachleute davon aus, dass die synthetischen Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel im Wesentlichen in der Apfelanlage verbleiben, dort also, wo sie aufgebracht wurden und maximal noch im nahen Umfeld zu finden sind. Mit der modernen Analytik von heute kann man bis zu 100 Pestizide gleichzeitig und auch in geringen Konzentrationen messen. Studien zeigen, dass sich Pestizide deutlich über die landwirtschaftlich genutzte Fläche ausbreiten und etwa Insekten in Naturschutzgebieten belasten oder in der Umgebungsluft fernab der Landwirtschaft zu finden sind.
Im Vinschgau wurde bereits vor einigen Jahren ein Rückgang von Schmetterlingen auf den Bergwiesen beobachtet. Fachleute vermuteten einen Zusammenhang mit dem Einsatz von Pestiziden im Tal, aber es gibt kaum Studien zur Frage, wie weit aktuelle Pestizide tatsächlich transportiert werden und wie lange sie in Boden und Pflanzen verbleiben. Dies war der Anlass für Brühl und seinen Kollegen Johann Zaller von der BOKU, im Vinschgau die Verteilung von Pestiziden in der Umwelt zu untersuchen.
Messung der Pestizidausbreitung erstmals auf großer Skala
„Aus ökotoxikologischer Sicht ist das Vinschgauer Tal besonders interessant, da man im Tal hochintensiven Anbau mit vielen Pestiziden hat und auf den Bergen empfindliche alpine Ökosysteme, die teilweise auch streng geschützt sind“, erläutert Brühl. Gemeinsam mit seinem Team sowie Fachkollegen der BOKU und aus Südtirol hat er die Pestizid-Belastung auf Landschaftsebene untersucht – entlang des ganzen Tals bis in Höhenlagen. Für ihre Studie haben die Forscher insgesamt elf sogenannte Höhentransekte entlang der gesamten Talachse untersucht, Strecken, die sich vom Talboden von 500 Meter Seehöhe bis auf die Berggipfel mit 2.300 Meter erstrecken. Entlang dieser Höhentransekte entnahm das Team auf Höhenstufen alle 300 Meter Untersuchungsmaterial. An insgesamt 53 Standorten wurden so Pflanzenmaterial gesammelt und Bodenproben gezogen.
„Wir fanden die Mittel in entlegenen Bergtälern, auf den Gipfeln und in Nationalparks. Dort haben sie nichts verloren“, unterstreicht Brühl. Die Stoffe verbreiten sich aufgrund der teilweise starken Talwinde und der Thermik im Vinschgau weiter als man aufgrund ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften annehmen könnte. Nur an einer einzigen Stelle haben die Forscher in den Pflanzen keine Wirkstoffe gefunden – interessanterweise gibt es an jener Stelle auch sehr viele Schmetterlinge.
Knapp 30 Pestizide nachgewiesen
Insgesamt 27 verschiedene Pestizide fanden die Forscher in der Umwelt, betonen aber zugleich, dass sie ihre Messungen Anfang Mai durchgeführt haben und dass im Verlauf der Wachstumssaison bis zur Ernte weitere Mittel zum Einsatz kommen. Durchschnittlich fast 40 Anwendungen von Pestiziden während der Saison sind üblich. Damit seien komplexere Mischungen mit mehreren Substanzen und immer wieder auftretende höhere Konzentrationen wahrscheinlich. In fast der Hälfte aller Boden- und Pflanzenproben konnten die Forscher das Insektizid Methoxyfenozid messen, das in Deutschland seit 2016 aufgrund der Umweltschädlichkeit nicht mehr zugelassen ist. Wie sich chronische Belastungen durch Pestizide mit Mischungen in niedrigen Konzentrationen auf die Umwelt auswirken, ist bisher kaum bekannt; auch weiß man bislang wenig über ein mögliches Zusammenwirken verschiedener Substanzen. Bei der Umweltrisikobewertung im Rahmen des europäischen Zulassungsverfahrens werden Mischungen nicht bewertet, sondern die Stoffe werden einzeln betrachtet. „Mit der Realität der Anwendungen auf dem Acker oder in der Obstplantage und dem Verbleib in der Umwelt hat dies nichts zu tun“, so Brühl.
„Die Konzentrationen, die wir fanden, waren zwar nicht hoch, aber es ist erwiesen, dass Pestizide das Bodenleben schon bei sehr geringen Konzentrationen beeinträchtigen“, erklärt Bodenexperte Johann Zaller von der BOKU. Außerdem fand das Team immer einen Cocktail aus verschiedenen Pestiziden, deren Wirkungen sich möglicherweise verstärken. „Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Technik der Pestizidausbringung im Apfelanbau stark verbesserungswürdig ist, sonst würden nicht so viele Pestizide abseits der Apfelanlagen gefunden werden“, ist Zaller überzeugt.
„Wir wissen aus früheren Studien, dass Kinderspielplätze in der Nähe der Apfelanlagen mit Pestiziden belastet sind. Zum Teil sogar übers ganze Jahr hindurch“, so Mit-Autor und Pestizid-Kritiker Koen Hertoge, der im Vinschgau lebt. „Die aktuellen Ergebnisse zeigen eine neue Dimension des Problems, weil auch weit entlegene Gebiete mit Pestiziden belastet sind. Maßnahmen zum Schutz der Natur und der Gesundheit der Bevölkerung sind unbedingt notwendig und hier ist nun die neue Landesregierung und Landesrat Luis Walcher gefordert.“
Fördern der funktionalen Biodiversität als Alternative zum Pestizideinsatz
Mögliche Maßnahmen wären eine Reduktion oder gar ein Verbot des Pestizideinsatzes, zumindest der in entlegenen Gebieten nachgewiesenen Stoffe, schlussfolgern die Forscher aus ihren Untersuchungsergebnissen. Im Gegenzug sei es wichtig, Bewirtschaftungspraktiken zu forcieren, die auch die Nützlings-Schädlingsinteraktionen, die sogenannte funktionale Biodiversität in der Apfelanlage und in der näheren Umgebung fördern. Gemeint sind damit beispielsweise naturnahe und blütenreiche Grasländer verteilt in der Landschaft, um den Gegenspielern von Apfelschädlingen einen Lebensraum zu bieten. Darüber hinaus müsste ein systematisches Monitoring eingeführt werden, das Messungen an verschiedenen Stellen übers Jahr vorsieht, um den ganzjährigen Pestizideintrag abschätzen zu können.
Die Verantwortung für die Verringerung des Pestizideinsatzes liege nicht nur bei den Apfelbauern, sondern auch bei den großen Supermarktketten, so die Forscher: Diese könnten eine Akzeptanz von nicht ganz so perfekt aussehenden Äpfeln fördern. Das sei durchaus realistisch. Denn dass auch die Bevölkerung einem Pestizideinsatz kritisch gegenübersteht, zeigte etwa 2014 ein Bürgerentscheid der Marktgemeinde Mals im oberen Vinschgau: Hier sprach sich die Mehrheit gegen den konventionellen Apfelanbau aus.
Aus der beobachteten Verbreitung in der gesamten Landschaft schließt Carsten Brühl: „Wir brauchen Regionen, in denen Pflanzen und Tiere nicht mit diesen bioaktiven Substanzen kontaminiert sind. Eine Pestizidreduktion – auch mit großen Gebieten ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden – und gleichzeitige Ausweitung des biologischen Anbaus ist zur Reduktion der Landschaftsbelastung dringend notwendig. Unsere Ergebnisse zeigen, dass es drängt, jetzt zu handeln, wir haben leider keine Zeit mehr.“
Von: mk
ober olm weiter spritzen… und olm die schöneren und noch größeren äpfel in die geos liefern…. lei weiter so
Das Spritzen sagen die Landwirte wird ihnen vorgeschrieben. Was aber Jeder selbst kann, ist sich die Ausbringungsgeräte immer auf dem neuesten Stand zu haben denn jeder Obstanbauer ist auch der Umwelt gegenüber verpflichtet.
@Mico, es wird das nachgeliefert was die Kunden mitnehmen, wenn die schönen großen Äpfel auf dem Regal u im Magazin verfaulen, bleibt das nächste Jahr der Sprüher in der Garage..
@Mico… das aber ist jetzt keine objektive Feststellung. Die Obst- und Weinbauflächen machen 3,1% der Fläche Südtirols aus, wo dann Pestizide zum Einsatz kommen und das seit 110 Jahren. Wenn das wirklich so problematisch wäre, hätten wir in Südtirol nicht eine der höchsten Lebenserwartungen sondern hohe Todesraten. Demzufolge sollte man diesen Studien und diese Marktschreier immer kritisch betrachten!
@Pyrrhon
den Kunden den schwarzen Peter zu schieben ist Heuchelei
@Oracle
Die Lebenserwartung als Argument zu strapazieren ist schon ein bisschen naiv, denn maßgebliche Gründe hierfür sind Fortschritte in der medizinischen Versorgung, Hygiene, Ernährung und Wohnsituation, verbesserte Arbeitsbedingungen und gestiegener Wohlstand, und diesen Faktoren treffen in Südtirol vermehrt zu als in anderen Regionen/Ländern.
110 Jahre in denen die Natur mit diesen Umweltgiften geschädigt wird. Kein Wunder das die Böden ausgelaugt sind und diese hochgezüchteten Monokulturen nur mehr mit massivem Einsatz von Kunstdünger und Zusatzstoffen wachsen können. 110 Jahre in denen Gifte ausgebracht wurden und nach Jahren verboten wurden. 110 Jahre wo Menschen durch diese Gifte krank wurden. Wollen sie dafür einen Orden?
@@ Wohnsituation,ja toll alles bestens.Lange nicht Jeder profitiert vom Wohlstand.Im Gegenteil.
@Chriss nicht zu vergessen.Dort wo nicht gespritzt wird macht die Gülle die Böden bis zum Trinkwasser übersäuert.
@Aurelius, wem würdest du den schwarzen Peter zuschieben, den Produzenten von PSM, der EU die kein Verbot einführt, den Händlern die alles verkaufen.. ?
Am einfachsten ist natürlich den Bauer zu opfern, dabei ginge es noch einfacher, nur unbehandelte Produkte kaufen @Chriss kann dir sagen wo es die gibt, dann landet der Sprüher endgültig auf dem Schrottplatz.
PS. hab beruflich in gewisser weise zwar mit Lebensmittel zu tun, die Verwendung von PSM bringt mir aber keine nennenswerten Vorteile
@Sag mal
Dass nicht jeder vom Wohlstand profitiert ist ist mir auch bewusst, jedoch jenen denen es gut geht, haben statistisch gesehen eine höhere Lebenserwartung. Oracle hat jedoch die Höhe Lebenserwartung in Südtirol als Argument für die Unbedenklichkeit von Pestiziden ins Felde geführt, und das habe ich argumentativ wiederlegt.
NB
Sollte natürlich “widerlegen” heißen. Habe das für HolzMichl, der seit Monaten verzweifelt nach einem Rechtschreibfehler von mir sucht gemacht.😉
Oracle
Freund der Umweltvergifter habt ihr wirklich perfekter gemacht!
Eure Kinder und Enkelkinder werden es euch danken wie ihre Heimat vergiftet habt und noch weiterhin mach👏👏👏
Feinstaub aus der Poebene, Wüstensand aus der Sahara.. dass Pestizide nicht an der Grundstücksgrenze halt machen ist da wohl mehr als einleuchtend.
Wir finden auch Mikroplastik auf den Gletschern, Medikamentrückstände in den Abwässern, über die Flüsse bis ins Meer, Berge von Abfällen aus Produktion od. ausgedienten Geräten..
Wenn wir die Errungenschaften von Technik, Medizin, Chemie.. haben u nutzen wollen, müssen wir wohl auch mit den ‘Nebenwirkungen’ rechnen, sonst müssen wir zurück in den Höhlen, Beeren u Waldfrüchte sammeln, ab u zu Wild erlegen, Leder u Fell für die Kleidung..
@OrtlerNOrd…. habe gerade im Radio gehört, dass die selektive Hexenjagd weitergeht. Es kommt der Saharastaub zu uns, es kommt der Smog aus der Poebene zu uns, Umweltgifte findet man auch auf den Gletschern. Das ist bekannt! Wird man auch nicht abstreiten. Aber die großen Umweltsünder sind immer noch der Verkehr (Autofahrer verbrennen in ihren Motoren ständig krebserregende Stoffe und produzieren allerhand Umweltgifte) und das Heizen. Jeder Gast, der mit dem Auto anreist ist ein Umweltsünder! Jedoch scheint es einfacher zu sein, nur andere zu beschimpfen! Wieviel Heuchelei!
@Oracle
dann behauptet nicht, dass es keinen antrifft gibt
@Aurelius
Was ist antrifft?
Ob das alles Glaubwürdig ist… ?
Einheimischer :scheinbar bist du blind und TAUB denn sonst wäre es dir schon lange klar ! 🙁
Hast du eine überprüfbare Grundlage für deine Zweifel?
@Einheimischer
Leute, die empirische Daten der Wissenschaft anzweifeln, gibt es leider immer noch. Diese bezweifeln auch den Klimawandel oder Nutzen einer Impfung und hängen oft sogar Verschwörungstheorien wie die von QAnon oder einem Deep State nach. Hoffe , dass das nur eine rhetorische Frage von dir war und du nicht wirklich die Erkenntnisse der Wissenschaft anzweifelst.
@@ nunja so ganz wissenschaftlich ist dieser Artikel auch nicht.
Z.b. Habe ich, in diesem Artikel, keine einzige Angabe gefunden, wie hoch die einzelnen Werte der Wirkstoffe waren. Eher werden Meinungen, Vermutungen der Autoren zum besten gegeben. Denn ein reiner Nachweis eines Stoffes bedeutet noch lange nicht, dass er ein Problem ist.
Jemandem der diesen Bericht anzweifelt dann gleich Verschwörungstheorien QAnon usw. zu unterstellen, obwohl man aus diesem Artikel auch keinen Wissenschaftlichen Beweis ziehen kann finde ich ein wenig gewagt.
Das war anzunehmen, auch wenn die Bauernlobby es wohl verneint 🤔
@So ist das …. mal nachdenken, gäbe es die Bauern nicht, wo würde man die Lebensmittel herbekommen? Aus dem 3D-Drucker? Der Rest ist reine Heuchelei…
@Oracle
und du ein ignorant
Stellen Sie sich vor es gibt auch Bauern die ohne diese Agrargifte Lebensmittel produzieren können.
@chriss… Ich bin nicht Bauer, aber hätte gerne eine Erklärung wie man Apfelbäume ohne Pflanzenschutzmittel pflegt… Danke 🤗
@Oracle auf solche Erzeugnisse verzichte ich !!!!
..genau, wobei ich diese Industrie-Äpfel nicht mal zu Lebensmitteln zähle, egal ob bio oder nicht.
Bemerkenswert, dass Studien belegen müssen, was einem der Hausverstand sagen sollte.
das interessiert die Giftspritzer rein gar nichts, Hauptsache der Wurm am Apfel und vieles mehr hat keine Chance.. Unterm Strich muss es stimmen..
@nixischfix …..Frage: kann man ohne Lebensmittel leben? Ist man imstande unbehandelte Ware in ausreichender Menge auf bergrenzter Fläche zu produzieren? Die Antwort lautet in beiden Fällen: Nein…
Ja es ist möglich unbehandelte Ware in ausreichender Menge zu produzieren. Informieren Sie sich einmal wie viele Lebensmittel vernichtet werden wegen Überproduktion, falsche Subvention und Gier.
@Oracle auf ihre Frage: wer kann ohne Lebensmittel leben, wohl niemand oder!? Der Apfelanbau auch hier bei uns artet in Monokulturen aus, immer mehr und mehr.. Weniger wäre mehr aber ohne Gift!
@Oracle
Die Mär, dass ohne Pestizide und synthetischen Dünger die Ernährung gefährdet wäre, wird, auch wenn sie von Chemiekonzernen und der Agroindustrie mantrahaft wiederholt wird, nicht wahrer. Durch gezielte Fruchtfolge, könnte der Düngereinsatz minimiert werden und bei Verzicht auf Monokulturen und mehr kleinteiligen Landwirtschaft könnte auch der Einsatz von Pestiziden reduziert werden. Die Ernteerträge wären minimal geringer und wenn wir dazu noch weniger Lebensmittel vernichten würden, hätten wir ausreichend Nahrung für Mensch und Tier. Doch diese Art von Landwirtschaft wissen Konzern wie Monsanto, Agrio, Yara usw. durch gezielte Lobbyarbeit erfolgreich zu verhindern.
@nixischfix Akerbau isch nou viel letzer, als Obstanbau. 😱
“Rund 3.000 Südtiroler erkranken jährlich an Krebs”
https://www.suedtirolnews.it/chronik/rund-3-000-suedtiroler-erkranken-jaehrlich-an-krebs
@Faktenche…. Zuwenig Bewegung, ungesunde Ernährung, Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen: Der Lebensstil gilt als Hauptursache für das Auftreten einer Krebserkrankung …..
Olls a schmorrn, niederspritzn des gonze Zeug koste es was es wolle. Ba mir werds woll no gien, wos die jungen nocho tien soll net meine sorge sein, aggane.
@andr… “gespritzt” wird bei uns seit 110 Jahren, die Pestizide werden in der Produktion immer gezielter eingesetzt….
@Oracle
das sieht man ja beim antrifft
@Oracle
Jo ebm aggane gpritzt werd schun 110 johr, ollm volle Pulle weita isch jo olls a kaaas, die jung werdn schun eppes tien👍
@Aurelius was ist antrifft? Ich frage zum 2. mal
wer behauptet es ginge auch ohne Pestizide, sollte die Geschichtsbücher öffnen! Im Mittelalter gab es keine Pestizide, dafür viele Hungersnöte, Plagen und nicht ausreichende Ernten. Wollen wir das wirklich? Es ist utopisch zu glauben, eine ausreichende Lebensmittelproduktion sei auch ohne Pestizide möglich! Es ist alles eine Frage der Menge/Dosis. Wenn bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden, ist der Einsatz kein großes Problem, sonst würde die EFSA den Einsatz nicht zulassen. Hier wird einfach gezielt schlechtgeredet!
da gab es jede Menge Wein und die Römer waren jeden Tag besoffen ohne petizid Einsatz
“Es ist alles eine Frage der Menge/Dosis”
Ja die Menge und Dosis, daher hat man vor einigen Jahren die Grenzwerte von Rückständen in einigen Lebensmittel kurzerhand erhöht, damit die Bauernlobby mehr Spritzmittele ausbringen konnte.
@Chriss zu Ihrer Info: Grenzwerte wurden von 0,5ppm auf die technische Nachweisgrenze von 0,01ppm “erhöht”. Nachweisbar ist wie bereits weiter oben erwähnt, heutzutage mehr oder weniger alles. Das impliziert noch nicht unbedingt ein Risiko oder eine Schädigung, aber das werden Sie ja bereits wissen, wenn Sie es auch nicht hören wollen…
@Oracle
Ja dann öffne mal die Geschichtsbücher, bevor du weiter Unsinn erzählst. Die Hauptursache der Hungersnöte in der Geschichte waren zumeist klimatisch bedingt. So z.B.die Schlechtwetterperiode in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts oder das das “Jahr ohne Sonne” 1816, als durch die den Ausbruch des Tambora entstanden Aerosol-Wolken Europa erreichten und in der Nordhalbkugel eine Großteil des Sonnenlichts absorbieren. Aber auch Kriege und Pandemien (Pest), bei denen die Ernten vernichtet bzw. Felder nicht bestellt wurden, waren Gründe für Hungernöte, nicht fehlende Pestizide. Gesegnet sind jene, die keine Ahnung haben und trotzdem den Mund halten.
@Aurelius die Römer ins Mittelalter zu verfrachten zeugt von enormen Wissen. Und die Aussage, dass sie jeden Tag besoffen waren ebenfalls.
Ich beuge mein Haupt vor so viel geballtem Wissen
@Consus
Der Grund der Hungersnot in Irland hatte seine Gründe. Obwohl auch Getreide gut gedieh, setzten die Iren als Ernährungsgrundlage auf die Kartoffel. Das angebaute Getreide musste als Pachtzins an die Grundbesitzer in England geliefert werden, denn die irischen Bauern waren meist Pächter.Ein kleines Stück Land reichte, um eine Familie zu ernähren. Sie machten aber den Fehler und bauten nur zwei Sorten Kartoffeln an. Zudem verzichteten sie auf auf den Fruchtwechsel. (Monokultur!) womit der Pilz auf dem Feld überlebte und im folgenden Jahren verstärkt zuschlagen konnte.
Monokulturen sind à la longue für die Ernährungssicherheit die größere Gefahr als fehlende Pestizide
…es darf wieder ordentlich gespritzt werden in Pestizidtirol…
🤪
@Doolin…. eine sehr verzerrte Sichtweise. Es werden Pestizide ausgebracht, um Pflanzen und Früchte vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Ohne Pestizide kann auch ein totaler Ernteausfall erfolgen. Wie wenn wir Medikamente verbieten möchten. Wäre das sinnvoll?
es sind Pestizide das wollen die Bauern nur nicht hören
doch sie helfen die Wahrheit aufzudecken was in Südtirol gerne unter den Tisch gekehrt wird
Wüstensand oder Saharastaub trägs überall hin aber Spritzmittel bleiben genau dort wo ausgetragen werden dazu brauchts Studien🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Erkläre mal den Unterschied vom Wustensand und den Spritzmittel.
Das Pestizidverbot der EU in der Landwirtschaft war eines der Themen gegen die der momentane Baunernprotest gestreikt hat.
@Chrys… es war kein Verbot sondern eine Reduzierung um 50%, bzw. für Italien 65%, was absolut keinen Sinn macht. Denn die Ernten können bei einer einzigen nicht erfolgten Behandlung einbrechen! Wie wenn man fordert, den Medikamenteneinsatz um 50 % zu reduzieren. Beginnen wir da bei den Herzpatienten, den Nierenpatienten oder bei den onkologischen Fällen?
@Oracle
kurzsichtige Denkweise
@Aurelius
falsch der denkt über Haupt gar nichts.
@Oracle
Wenn du schon den Vergleich mit den Medikamenten her nimmst, musst du auch einsehen, das bei einer gesunden Lebensweise der Einsatz von Medikamenten um 50% reduziert werden könnte. Genau so ist es bei der Landwirtschaft. Bei einer naturnahen Landwirtschaft, bei der das Kapital des Bauern, nämlich die Fruchtbarkeit der Böden auf natürliche Weise erhalten würde, ( Fruchtfolge, keine Monokulturen, Vermeidung von Bodenverdichtung usw.)könnte man locker auf 50% und mehr Chemie verzichten und trotzdem gute Ernten einfahren.
Konsument ist selber Schuld. Der Apfel muss perfekt sein, ohne jeglichen Makel!
nicht den Konsumenten die Schuld geben der spritz nicht
@Aurelius nein, der spritzt nicht, aber der will ein perfektes Obst. Anstatt das Spritzen zu kritisieren bitte konstruktive Vorschläge, wie der Konsument sein perfektes Obst zu einem erschwinglichen Preis erhält und der Produzent sein Sprühgerät nicht mehr einsetzen muß. In der Praxis umsetzbare Lösungsvorschläge kommen mit Sicherheit in die engere Auswahl für Nobelpreise.
Wundert mich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich, dass auch an endlegenen Orten Pestizide und Gifte in geringen Mengen im Boden nachgewiesen werden können. Gilt für überall auf der Welt, nicht nur für Südtirol.
Dafür hätten sich die Deutschen und die Österreicher nicht extra hierher bemühen müssen. Haben jetzt halt eine offizielle Studie ohne Grenzwertangaben mit vielen könnte, müsste, in Verdacht und anderen Vermutungen.🤷🏼♂️
Der…..
In Südtirol macht keiner eine Untersuchung, dann ist alles gut!
@OrtlerNord
doch aber die Decken sich gegenseitig da macht keiner den anderen schmutzig
Na wunderbar, wenn mit dem Klimawandel der Apfelanbau noch weiter in die Höhe klettert, findet er bereits perfekt vorbereitete Böden. Nachhaltige Landwirtschaft eben…
Info..
Das Vinschgau ist ein Trockental deshalb die ganze Waale, nur in diesen ist auch fast kein Wasser mehr. Wenn es keinen Schnee in den Hochlage im Mai/ Juni mehr gibt kommt dort auch kein Wasser mehr , dann gibt’s nichts mehr zum bewässern. Obstbäume kannst dann zum verbrennen nehmen!
Also gibt es im Vinschgau auch keine Biobauern, der Nachbar spritzt ja fleißig mit🙈
@Plusminus impliziert Ihre Aussage, daß Biobauern nicht spritzen oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Vorausgeschickt: Bin kein Landwirt!
Wieso kehren die Deutschen und die Österreicher eigentlich nicht vor der eigenen Tür? Erwiesen ist jedenfalls, dass im intensiven Ackerbau mindestens gleichviel Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden, wie im Obstbau.
Das wundert mich jetzt aber kein bisschen.
interessant ist immer auch das Thema Biodiversität. Weinbaufläche in Südtirol so groß wie die Strassenflächen, Obstbauflächen so groß wie versiegelte Flächen. Wobei klar ist, dass die Biodiversität im Obst- und Weinbau weit größer ist als auf versiegelten Flächen und Strassen. Naja, das scheint aber bei den Hardlinern hier nie ein Problem zu sein…
@Oracle
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Versiegelte Flächen wie Straßen und Gebäude sind zwar nicht förderlich jedoch nicht ausschlaggebend für den Rückgang der Artenvielfalt. Der intensiven Obstbau hingegen beeinträchtigt massiv die Biodiversität durch Einsatz
chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Einsatz von Herbiziden, häufiges Befahren, geringe Sortenvielfalt, Abdeckungen und dichte Pflanzungen usw.
Seit Jahren wird auf diesen Missstand aufmerksam gemacht, das die sogenannten Pflanzenschutzmittel nicht nur auf ihre Zielflächen landen, aber es wurde von verschiedenen Seiten versucht alles zu beschönigen. Jetzt hat man es schwarz auf weiß das es nicht so ist. Würde man jetzt noch das Erdreich der Äpfelplantagen gründlich untersuchen, würde man sich noch einiges finden, was da nicht hin gehört! Auf die Flüsse sollten von einem unabhängigen Institut untersucht werden. Unsere selbsternannten Landschaftspfleger sind alles anderes als jene, die die Landschaft und Natur pflegen.
Genau, da würde man so einiges finden. Dieselrusspartikel, Treibstoffbeistoffe, Medikamentrückstände, Spraygasrückstände usw.. Aber die sind ja harmlos.
Das muss doch nicht verwundern…
Wenn man die Sprühwolken sieht, braucht man dafür doch keine Studien aus Rheinland-Pfalz…
und wenn.sie nimmer spritzen dürfen nocher fohrn sie holt mit die traktoren noch bozen…. und bekommen das was sie wollen….
…und dann meint der neu BB Bezirksobmann Vinschgau man müsse für mehr Anerkennung protestieren, wenn man nur mehr Spesendeckend arbeite … das heißt für Eure Marge soll die Politik auch noch aufkommen.???…also so eine unqualifizierte Aussage, da schütteln sogar Anhänger der eigenen Reihe nur mehr die Köpfe……Wahnsinn so eine Rede
Früher hsben die beim Wein soviel gespritz das das reben holz gsnz blau war heute ist das das gleiche
Mein Grund Nachbar der spritzt, aber bei meinen Apfelbäume ( die auf der Grenze sind) kommt nichts rüber 🤷♀️
Meine Äpfel sind immer voll Flecken, weil wir nur wenig spritzen ( nur das was man als nicht Bauer noch zu kaufen bekommt) …also ich glaube nicht, dass die Pestizide sich so weit verbreiten🤔
Abstand zu Friedhöfen wäre auch wünschenswert.Wer es vermeiden möchte ist in ST hoffnungslos ausgeliefert.Wenn Jeder Der an Atemwegserkrankungen od.Krebs erkrankt Schadenersatzforderungen stellen würde wäre der Wille nach Veränderung eher da.
Ja genau, und die Speckhersteller müsste man auch auf Schadensersatz verklagen.
Die WHO sagt in ihren Ernährungsrichtlinien, dass 4 Portionen Speck pro Woche das Darmkrebsrisiko um 40% erhöhen.
Häää? Nicht während einer Beerdigung spritzen, oder wie ist das gemeint? Ansonsten fürchte ich, dass die, die länger auf dem Friedhof sind, keinerlei Schaden mehr nehmen können.
Habe ich das nur überlesen, oder steht da nirgends, wann bzw. in welchem Zeitraum die Proben entnommen und die Studien durchgeführt wurden?
Ganz genau. Und die Studie sagt auch nicht, dass die gefundenen Konzentrationen irgendeine Wirkung haben. Nur das kleine Mengen eine Wirkung haben. Was ist daran eigentlich neu?
das weiß man schon lange dass die Bauern mit ihren Pestiziden überall hin kommen
Ober die GEN-Technik von vornherein ausschließn, vielleicht weniger oder gor nicht schädlich und Pflonzn kennen sich OHNE Spritzmittel guet “verteidign”…!
Die Schuld beim Konsumenten zu suchen, heißt das Pferd von hinten aufzäumen. Aber auch der Bauer ist Konsument. An oberster Stelle stehen die Produzenten der Pestizide, die gleichzeitig das Saatgut herstellen. Für sie ist es ein leichtes das Saatgut so zu züchten, dass hinterher viel gespritzt werden muss.
Wenn wir es auf den Punkt bringen wollen, dann geht es einzig und allein um den schnöden Mammon.
Und wann wird DAS endlich um 60 % Reduziert und wirklich schädliche Mittel total verboten ? 😡😢👌 Oder wollte ihr weitermachen bis keine Flieg-Biene Regenwurm oder Vögelchen mehr existiert ?😢👌
@Zugspitze947 ich würde Sie gerne mal einladen, vor Ort meinen (oder auch andere) Betrieb(e) zu besuchen und sich vor Ort ein Bild zu machen. Beste Grüße aus dem Vinschgau
…ja das Spritzen sollte man gefälligst vermeiden! …folgender Link klärt auf!
https://www.merkur.de/lokales/erding/eitting-ort28635/klaerwerk-eitting-erding-antibabypille-macht-fische-unfruchtbar-13282571.html
Wie kann man nur.Der Mensch vernichtet Sich langsam aber sicher selbst.Leid können einem nur die Unschuldigen tun.