Von: mk
Bozen – Der Staatspolizei ist in Bozen ein weiterer Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Am Freitagnachmittag wurde ein 20-jähriger Albaner mit über einem Kilogramm Kokain festgenommen.
Die Polizei hat bereits in den letzten Wochen in Bozen und Meran zehn mutmaßlichen Dealern das Handwerk gelegt. Während für die Betroffenen die Handschellen klickten, wurden über sieben Kilogramm Drogen, davon sechs Kilogramm Kokain, sowie rund 60.000 Euro in bar beschlagnahmt.
Die jüngste Festnahme ereignete sich am Freitagnachmittag: Beamte der Staatspolizei beobachteten in der Innsbrucker Straße ein verdächtiges Fahrzeug. Der junge Fahrer telefonierte am Handy. Die Beamten folgten dem Wagen unauffällig bis zum Parkplatz der Kohlerer Seilbahn.
Der Lenker blieb zunächst im Auto sitzen und telefonierte weiter. Nach einigen Minuten stieg er aus und ging zu einer nahegelegenen Tankstelle, immer noch telefonierend. Den Ermittlern zufolge hatte es den Anschein, als ob er sich zu einem Treffen verabreden würde. Als er zum Fahrzeug zurückkehrte, schlugen die Polizisten zu. In dem Moment, als sie sich zu erkennen gaben, versuchte der junge Mann, schnell in seinen Wagen einzusteigen. Vermutlich wollte er fliehen. Glücklicherweise wurde er von den Beamten rechtzeitig aufgehalten.
Im Zuge der Durchsuchung des Mannes und dessen Fahrzeugs entdeckten die Ermittler das Kokain. Die Drogen waren in einer Verkleidung im hinteren Teil des Fahrzeugs versteckt. Das Päckchen wurde sichergestellt.
Auf der Quästur wurde der 20-Jährige als B.K. identifiziert, der in der Emilia-Romagna ansässig ist. Bislang galt er als unbescholten. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurde er wegen Drogenhandels verhaftet und ins Bozner Gefängnis überstellt. Nun muss sich die Gerichtsbarkeit mit dem Fall befassen.
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