Von: luk
Bozen – Die Betreiber des Restaurants “Torgglhaus” in der Museumsstraße in Bozen weisen auf einen Widerspruch in den Coronaregeln hin. Die Ausgangssperre beginnt bekanntlich um 22.00 Uhr. Ebenso lange dürfen Restaurants geöffnet halten. Die Entscheidungsträger hätten jene Minuten außer Acht gelassen, die die Kunden für den Heimweg benötigen.
Daher fordern sie “fünf Minuten gesunden Menschenverstand”. Es sei schon vorgekommen, dass die Gäste am Tisch um kurz vor 22.00 Uhr von einer Polizeikontrolle auf die anstehende Ausgangssperre hingewiesen worden seien. Dabei wären diese ohnehin gleich gegangen. Niemand habe sich gerade an den Tisch begeben, um Essen zu bestellen, so Ivan und Willy Waldner vom “Torgglhaus”.
Die Restaurantbetreiber fordern von der Exekutive und den Entscheidungsträgern etwas mehr Flexibilität. Wenn Gäste gegen 22.00 Uhr das Restaurant verlassen, müssten die paar Minuten des Heimwegs noch drinnen sein. Letztlich gehe es für die Restaurants auch ums wirtschaftliche Überleben. Denn wenn die Gäste schon vor 22.00 Uhr gehen müssten, würden einige ganz auf einen Besuch verzichten.
Die Forderung der Restaurantbetreiber wird laut Alto Adige online vom Verband “Confesercenti” unterstützt. Zu scharfe Kontrollen in Situationen, von denen ohnehin keine Gefahr der Virusverbreitung ausgehe, sollten laut dem Verband unterlassen werden.