LR Schuler: "Es war ein Wolf" - Gastronomen sehen Gefahr für Tourismus

Ritten: Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

Montag, 05. März 2018 | 08:32 Uhr

Klobenstein – Wie Südtirol News berichtete, hatte am Samstag ein Wolf am Flachenhof in Pemmern, in der Nähe des Rittner Horns, drei Lämmer gerissen, von denen er eines vollständig verzehrte. Nun bestätigte das Landesamt für Jagd und Fischerei den Vorfall, der als weiterer Beleg dafür gilt, dass die wilden Raubtiere sich immer weiter auch bewohnten Gebieten nähern und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen.

Es war der zweite Wolfriss innerhalb weniger Tage, da wenig zuvor in Maria Himmelfahrt eine tote Ziege aufgefunden wurde. Die Forstbeamten montierten daraufhin eine Fotofalle, die schlussendlich die definitive Bestätigung lieferte. „Die Auswertung der Fotos hat ergeben, dass es ein Wolf war. Fellzeichnung und Statur legen nahe, dass es sich um ein männliches Jungtier handelte“, so Landesrat Arno Schuler gegenüber der Sonntagszeitung “Zett”.

Auch der Tourismus könnte unter der Bedrohung leiden, zeigte sich die Bauernfamilie Rottensteiner besorgt: „Bis jetzt war diese Form der Bedrohung durch den Wolf weit weg und abstrakt. Unsere Tiere einzusperren oder gar Schutzhunde anzuschaffen steht im Widerspruch zu allem, was wir unseren Gästen am Hof bieten wollen.”

Lesen Sie mehr dazu in der heutigen Ausgabe des Tagblatts “Dolomiten”

 

Von: mho

Bezirk: Bozen, Salten/Schlern