Virus für Erwachsene ungefährlich, für Säuglinge mitunter ein Problem

RS-Virus trifft Südtirol: Zwölf Säuglinge im Bozner Spital

Dienstag, 06. Dezember 2022 | 11:33 Uhr

Bozen – Das RS-Virus schlägt nun auch in Südtirol mit voller Wucht zu. Im Bozner Krankenhaus sind laut der Zeitung Alto Adige derzeit zwölf Kleinkinder zur Behandlung, nachdem sie sich mit dem RS-Virus infiziert haben. Vier von ihnen benötigen intensivmedizinische Betreuung. Zwei weitere Säuglinge sind in anderen Krankenhäusern in Südtirol zur Behandlung. Ihr Zustand ist weniger schwerwiegend.

Während für Erwachsene das Virus kein Problem darstellt, kann es bei Säuglingen und Kleinkinder zu schweren Atemwegskrankheiten führen, die ärztlich behandelt werden müssen.

Jahr für Jahr müssen weltweit ungefähr drei Millionen Kinder wegen einer Ansteckung mit dem RS-Virus stationär behandelt werden, drei Viertel davon sind Säuglinge unter einem Jahr. RSV-Infektionen treten zyklisch auf: In Mitteleuropa ist die Inzidenz von November bis April am höchsten, wobei sich der Gipfel der RSV-Saison ca. über vier bis acht Wochen erstreckt.

Im Krankenhaus Bozen war man auf den Anstieg vorbereitet. Die Beatmungsgeräte wurden verdoppelt. Die Situation sei derzeit unter Kontrolle, heißt es vonseiten der zuständigen Ärzte der Kinderabteilungen.

Wer gerade eine Erkältung hat, sollte im Kontakt mit Babys die Hygienevorschriften gut beachten und zur Not auch eine Maske tragen.

Hier erfahrt ihr, wie man eine RSV-Infektion erkennt und was ihr im Notfall am besten machen könnt. 

Von: luk

Bezirk: Bozen