Minderjährigen-Prostitution

Schockierende Vermutung: Mutter soll Freier organisiert haben

Dienstag, 20. Februar 2018 | 08:55 Uhr

Bozen – In Bozen steht eine Frau mittleren Alters vor Gericht, weil sie die Prostitution ihrer eigenen Tochter begünstigt haben soll.

Die Vorwürfe klingen unfassbar. Demzufolge soll die Mutter ihre damals noch minderjährige Tochter an mehrere Männer vermittelt haben.

Laut Medienberichten begannen die Ermittlungen der Behörden im Jahr 2016 ins Rollen. Ursprünglich wurde wegen eines anderen Falles ermittelt. Im Zuge dieser Tätigkeit stießen die Ordnungshüter auf diesen Fall der mutmaßlichen Minderjährigen-Prostitution.

Gestern fand am Landesgericht der Prozessauftakt statt. Dabei legte ihre Verteidigung eine Reihe von medizinischen Unterlagen vor, die belegen sollen, dass die Frau unter psychischen Problemen leidet. Sie ist derzeit auch in spezifischer Behandlung an der psychiatrischen Abteilung des Bozner Krankenhauses.

Das Gericht hat nun auf Antrag der Verteidigung ein psychiatrisches Gutachten verfügt. Damit soll herausgefunden werden, ob die Mutter einsichts- und willensfähig ist bzw. es zum Zeitpunkt der ihr angelasteten Vergehen war.

Der nächste Verhandlungstermin wurde auf den 15. Juni festgesetzt.

Von: luk

Bezirk: Bozen