Von: luk
Bozen/Köln – Lange hat es gedauert, nun ist es soweit: Die fragliche Urin-Proben des Gehers Alex Schwazer sind von Köln auf dem Weg nach Parma.
Wie stol.it berichtet, wurden am Mittwochnachmittag die A- und B-Proben des Gehers Alex Schwazer aus dem Kölner Labor auf ihre Reise nach Parma geschickt.
Die Proben wurden Schwazer am 1. Jänner 2016 in Kalch entnommen. Die darin gefundenen Spuren von synthetischem Testosteron hatten dem Leistungssportler die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Rio gekostet.
Der Verdacht: Die Proben wurden manipuliert. Um dies zu überprüfen, waren die Urinproben von Richter Walter Pelino schon vor einem Jahr angefordert worden.
Weil sich so lange nichts getan hat, hatte der Richter vor einer Woche schließlich ein Ultimatum gestellt und mit einer Anzeige gedroht – mit Erfolg.
Heute wurden die Proben gegen 14.00 Uhr von einem von der WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) beauftragten Speditionsfirma abgeholt und zum Flughafen gebracht.
Am Donnerstag werden sie im Labor der Carabinieri-Sondereinheit RIS in Parma erwartet.