Von: ka
Bozen – Die Frau, die am 13. November einen Radfahrer angefahren und schwer verletzt hatte, stellte sich am Sonntagvormittag der Stadtpolizei von Bozen. Doch zunächst versuchte die 49-jährige S. E. aus dem Etschtal ihrer 80-jährigen Mutter die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Dies erklärt die Bozner Stadtpolizei in einer Aussendung. Die Frau tauchte mit ihrer Mutter bei der Stadtpolizei auf und erklärt, dass die 80-Jährige am Steuer gesessen sei und den Unfall nicht bemerkt habe.
Weil die Ordnungshüter von der Version nicht ganz überzeugt waren, wurde die Frau genauer verhört. Schließlich kapitulierte die 49-Jährige und legte ein Geständnis ab.
Der Unfall hat sich in Bozen am Abend des 13. Novembers ereignet.
Wie das Weiße Kreuz der Sektion Bozen mitteilte, wurde gegen 17.40 Uhr auf der Meranerstraße ein männlicher Radfahrer bei einem Unfall schwer verletzt.
Er wurde vom Notarzt des Italienischen Roten Kreuzes Bozen und von den Rettungskräften des Weißen Kreuzes Bozen erstversorgt und in das Krankenhaus von Bozen eingeliefert.
Im Einsatz standen ein Notarzteinsatzfahrzeug des Roten Kreuzes Bozen, ein Rettungswagen des Weißen Kreuzes Bozen sowie die Bozner Stadtpolizei.
Bei dem Unfallopfer soll es sich um einen 25-jährigen Mann aus Bangladesh handeln, der im Haus Aaron, das die Caritas leitet, untergebracht ist. Der Mann, der einen Asylantrag gestellt hat, war auf dem Nachhauseweg nach der Arbeit.
Nachdem der 25-Jährige auf seiner Flucht in Libyen gelernt hatte, anderen die Haare zu schneiden, um auf diese Weise über die Runden zu kommen, half er auch in Südtirol bei anderen Flüchtlingen als Friseur aus.