Straßen in Hauptstadt Manila unter Wasser

Sechs Tote durch Sturm “Wipha” auf den Philippinen

Dienstag, 22. Juli 2025 | 08:38 Uhr

Von: APA/dpa

Der Tropensturm “Wipha” hat auf den Philippinen mit heftigen Winden und Starkregen zahlreiche Menschen in die Flucht getrieben. Die Behörden meldeten mindestens sechs Tote. Etwa eine Million Menschen in mehr als 40 Provinzen des südostasiatischen Inselstaates sind laut Katastrophenschutz von den Auswirkungen betroffen. Auch Teile der Hauptstadt Manila standen unter Wasser. Viele Betroffene mussten durch brusthohes, trübes Wasser waten, um sich in Sicherheit zu bringen.

Die Fluten standen teilweise bis zu den Dächern. Mehr als 80.000 Menschen wurden wegen der Überflutungen obdachlos, viele wurden in Evakuierungszentren untergebracht.

“Wipha” verstärkt den Monsun

Erste Ausläufer von “Wipha”, der auf den Philippinen “Crising” heißt, hatten schon vor einer Woche heftigen Regen gebracht. Bis zum Wochenende hatte sich der Sturm dann massiv verstärkt, bis er am Samstag von den Philippinen abzog. Seither regnete es aber immer weiter, weil der Sturm den aktuellen Monsun noch verstärkt hat.

Die Philippinen werden jedes Jahr von starken Stürmen und durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Im vergangenen Jahr zogen mehrere schwere Stürme in rascher Folge über das Land, darunter der Tropensturm “Trami” und der Supertaifun “Kong-rey”, die gemeinsam mehr als 160 Menschen in den Tod rissen.

Anschließend wütete “Wipha” in China und vor allem Hongkong als Taifun und beeinträchtigte dort das öffentliche Leben stark. Am Wochenende kam es zu Flugausfällen für Zehntausende Passagiere. Bäume stürzten um, es gab mehr als zwei Dutzend Verletzte. Zeitweilig galt in der chinesischen Sonderverwaltungsregion die höchste Warnstufe zehn.

Sturm steuert auf Vietnam zu

Der Sturm steuerte nun auf Vietnam zu. Er könnte dort bereits am Nachmittag (Ortszeit) auf Land treffen. Die Behörden warnten auch hier vor möglicherweise schweren Überschwemmungen und Sturzfluten. Das Verteidigungsministerium hat bereits Hunderttausende Einsatzkräfte mobilisiert, um Betroffenen schnell helfen zu können. Zwei kleinere Flughäfen im Norden Vietnams wurden vorsorglich geschlossen.

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