War es ein Wolf? - Genetische Untersuchung

Sechs tote und ein verletztes Schaf im Stubaital

Mittwoch, 26. April 2017 | 15:30 Uhr

Fulpmes – Drei tote und vier verletze Schafe wurden im Stubaital im Gemeindegebiet von Fulpmes gefunden. Drei der verletzten Schafe mussten getötet werden. Die Schafe waren auf der Weide. „Es besteht der Verdacht, dass ein Wolf diese Schafe gerissen hat“, erklärt Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer, nach einem Lokalaugenschein. Um Gewissheit zu erhalten, wurde Proben für eine genetische Abklärung genommen. Die Ergebnisse der weiterführenden Untersuchungen werden in etwa drei Wochen vorliegen. Bereits jetzt auszuschließen ist, dass die Schafe von einem Luchs oder einem Bär gerissen wurden.

Den SchafhalterInnen wird empfohlen, ihre Tiere unabhängig vom Wetter über Nacht in den Stall zu bringen. Darüber hinaus sollten die Schafbestände regelmäßig kontrolliert und Auffälligkeiten an die Landesveterinärdirektion gemeldet werden.

Vor rund zwei Wochen berichteten Mitarbeiter der Kühtaier Bergbahnen von einer Wolfssichtung. „Anhand der Spuren im Schnee konnte nicht festgestellt werden, ob es sich um das Trittsiegel eines Hundes oder eines Wolfes handelt“, so Janovsky. Es habe in weiterer Folge jedenfalls keinerlei Meldungen über weitere Sichtungen oder Schäden gegeben.

Von: mk