Dreister Betrug in Bozen

Seniorenpaar von falscher Tochter um 60.000 Euro geprellt

Donnerstag, 21. März 2024 | 10:26 Uhr
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Bozen – Ein Seniorenpärchen in Bozen ist Opfer eines dreisten Betrugs geworden. Ein 92-Jähriger hat sich deshalb an die Polizei gewandt.

Der Mann hatte gemeinsam mit seiner Frau den Anruf einer Fremden auf dem Festnetz erhalten, die sich als Tochter des Paares ausgegeben hatte. Die Anruferin behauptete, einen schweren Unfall verursacht zu haben, bei dem eine Schwangere verletzt worden sei.

Die vermeintliche Tochter erklärte außerdem, wegen des Unfalls dringend Geld zu benötigen. Das Ehepaar sollte die Summe einer „Person ihres Vetrauens“ übergeben.

Die Senioren, die die Anweisungen der Frau am Telefon befolgten, übergaben über 60.000 Euro in bar einem Mann, der kurz darauf vor ihrer Wohnung aufgetaucht war. Die Polizei hat nun Ermittlungen aufgrund des „schwerwiegenden Vorfalls“ aufgenommen.

„Der Betrug älterer Menschen ist eine besonders verwerfliche Straftat, da eine der schwächsten Bevölkerungsgruppen betroffen ist, die durch List und Täuschung in die Irre geführt wird“, erklärt Quästor Paolo Sartori. Aus diesem Grund schenke die Staatspolizei diesem Phänomen besondere Aufmerksamkeit. Seit einiger Zeit finden landesweit mehrere Informations- und Sensibilisierungskampagnen statt. Potenzielle Opfer sollen so die Möglichkeit erhalten, Betrügereien als solche zu erkennen und rechtzeitig Anzeige zu erstatten.

Die Polizei ruft besonders Senioren bei Geldforderungen dazu auf, äußerte Wachsamkeit walten zu lassen und im Zweifelsfall die Polizei über die Notrufnummer 112 oder über die App „Youpol“ zu verständigen.

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare

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15 Kommentare auf "Seniorenpaar von falscher Tochter um 60.000 Euro geprellt"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
herta
herta
Tratscher
1 Monat 7 Tage

und das Ehepaar hatte gleich 60.000 Euro zur Hand .? kuriose Geschichte

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 7 Tage

…so ein uralter blöder Trick, dass es wundert wenn da noch jemand rein fällt…

Neumi
Neumi
Kinig
1 Monat 7 Tage

Die, die nur wenig verlieren,landen nicht in den Medien.

Spricht aber dafür, dass sich die Täter die Opfer sehr genau ausgesucht hatten und wussten, dass sie so viel verfügbar haben.

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
1 Monat 7 Tage

Hel werd a Kunst sein mit 92, 60.000€ bar ummer liegen zu hoben. Woas jo nit ob deine Oma mit dr Smartwatch zohlt ober de 5 deka Speck und der Kilo Mehl es Munet wos de brauchen (i schliaß mol vo einige auf olle) in Kombi mit Renten vo de mir lei Tramen und der Mentalität häuft sich holt einiges un über die (fost) Jahrhunderte…🤣

Suedtirolfan
Suedtirolfan
Universalgelehrter
1 Monat 7 Tage

@herta
Manche(ältere )Leute verstecken Bargeld auch heute noch unter der Matratze…

Hustinettenbaer
1 Monat 7 Tage

@herta
Ein “Polizist” (“Ihr Kind/Enkel verursachte einen schweren Verkehrsunfall…”) bzw. “Tochter” erhöhen durch kurz aufeinanderfolgende Anrufe den psychischen Druck. “Ich steck in der Klemme ! Hilf mir und sprich mit niemand drüber !”
Dann kramen die übertölpelten Opfer Schmuck und Bargeld zusammen oder werden zur Bank geschickt.

https://www.mdr.de/wissen/anruf-schock-fakeanruf-enkel-trick-psychologie-100.html

Norbi
Norbi
Universalgelehrter
1 Monat 7 Tage

@herta viele haben das Geld nicht mehr auf der Bank liegen sondern zu Hause unter der Matratze.

Norbi
Norbi
Universalgelehrter
1 Monat 7 Tage

Ein 92-Jähriger hat sich deshalb an die Polizei gewandt Ich hoffe dass du mit 92 nicht auch auf was einfällst.

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
1 Monat 7 Tage

Wir müssen Alte Menschen und Kinder noch mehr Schützen..sie sind die Schwachen in unserer Geselschaft… und für Betrüger noch härtere Strafen einführen…

Suedtirolfan
Suedtirolfan
Universalgelehrter
1 Monat 7 Tage

@Hom…..
Das sehe ich ganz genauso !
Die Masche wird auch im Raum schwäbische Donau ( leider) immer wieder mit Erfolg angewandt.

Plusminus
Plusminus
Tratscher
1 Monat 7 Tage

Ältere Leute sollten vielleicht nicht mehr so leicht an hohe Geldbeträge kommen, ohne Rücksprache mit einem Familienangehörigen. Die Banken sollten da auch genauer hinschauen und auch vor Betügern warnen.

neidhassmissgunst
neidhassmissgunst
Universalgelehrter
1 Monat 7 Tage

@Plusminus
Die ist wohl wahr. Wieso verfügen ältere betagte Personen über Unsummen an Bargeld, zu Hause oder mit einfacher Behebung bei der Bank? Auf der einen Seite wird die Digitalisierung gelobt und nach Vorne gebracht und auf der anderen Seite werden Unsummen an Bargeld einfach so ausbezahlt.

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 7 Tage

Mannkann deinen Vorschlag verstehen aber es wäre gegen jeders Recht der persönlichen Freiheit und zudem, ab wann sollte diese Einschränkung gelten. Nicht zuletzt, wenn dann die Leutchen älter werden, würden sie im Wissen das sie nicht mehr tun und lassen können was sie wollen erst recht Bargeld zu Hause horten.
Auf freiwilliger Basis vielleicht ok. Aber selbst dann, nicht alle Angehörigen sind “ganz seriös..”!

Aurelius
Aurelius
Kinig
1 Monat 7 Tage

jeder von uns wird mal alt und dann weiß niemand wie geistig fitt da man noch ist , deshalb muss man alte Menschen und Kinder nicht mehr schützen

aber die 60.000 in bar machen mich schon ein wenig stutzig

tucano2
tucano2
Tratscher
1 Monat 6 Tage

und wenn sie s’geld af dr bank okoult hobn, miasset man in guatn Bankongestelltn henemmen, und frogn ob er sich woll gedonkn drüber gmocht hot, zudem, so schnell 60.000 euro kriag ma a nit, muass man zerscht bestelln und es startet die Meldung, also hobn olle die Augn zuatoun…..🤔

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