Von: luk
Meran – Bürgermeister Paul Rösch und Vizebürgermeister Andrea Rossi zeigten sich besorgt von dem kürzlichen Akt der Gewalt, der Sinich erschüttert und über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen gesorgt hat.
Beide verwiesen auf die bereits laufenden Maßnahmen im Bereich Gewaltprävention. „Nach der Aufstockung des Polizeipersonals im vergangenen Jahr sind die ausgeschriebenen Stellen nun alle besetzt und die neuen Polizeibeamten der Gemeinde ausgebildet. Damit können wir eine größere Präsenz der Ortspolizei in Sinich und in den anderen Stadtvierteln gewährleisten“, unterstrich Rösch. Den vorliegenden Zwischenfall, der sich in einem Wohnhaus ereignet hat, hätten aber weder Videokameras noch eine größere Polizeipräsenz verhindern können. „Einzelne Zwischenfälle in privaten Wohnungen können auch mit polizeilichen Maßnahmen niemals verhindert werden“, so Rösch.
„Mindestens genauso wichtig wie die Präsenz der Ordnungskräfte sind in Sinich daher Maßnahmen zur Stärkung der Gemeinschaft und zur Integration. Ein gemeinsamer Koordinierungstisch mit dem Stadtviertelkomitee und dem Wohnbauinstitut wurde vor einigen Wochen bereits eingerichtet. Außerdem werden wir in Kürze ein neues Projekt vorstellen, das in Sinich angesiedelt ist“, kündigte Rossi an, der auch für die Beziehungen zu den Stadtvierteln zuständig ist. „Das Ziel muss es sein, eine starke Gemeinschaft mit festen Banden zwischen den einzelnen Menschen zu erhalten, in der Gewalt als Mittel der Konfliktlösung gar nicht mehr in Frage kommt.“