Von: luk
Sinich – Diese Woche wurden zwei Speed-Checks entlang der Reichsstraße zwischen der Damiano-Chiesa-Straße und der Mangioni-Brücke in Sinich aufgestellt. Damit kommen die orangen Blitzersäulen auch in Sinich zum Einsatz. In der Gemeinde Meran kommen in den insgesamt zwölf Speed-Checks zwei Radargeräte zum Einsatz.
Zwischen April und August 2016 wurden 163 Strafen in einer Höhe von insgesamt 6.730,60 Euro verhängt. Die ersten Speed-Checks wurden in Meran in einer Testphase ab März 2016 Betrieb genommen. Die zwölf Plastiksäulen wurden in Hauptverkehrsstraßen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen von 40 und 50 Stundenkilometer aufgestellt, allerdings nicht in Sinich. Der Grund: Für die Reichstraße, die durch Sinich führt, ist nicht die Gemeinde, sondern die Provinz zuständig. Die Stadtpolizei hat damit keine Ermächtigung, die effizienten Blitzersäulen aufzustellen. Jetzt – nach positiver Bewertung der Speed-Checks durch die Stadtpolizei und dem Beschluss des Stadtrats die orangen Blitzer weiterhin zu verwenden – wurde mit den zuständigen Landesämtern die notwendige Vereinbarung abgeschlossen.
Die Speed-Checks, die in Sinich zum Einsatz kommen, standen vorher in der Goethe- und Schennastraße. Die beiden Boxen wurden verschoben, weil die Standorte von der Stadtpolizei als wenig ideal bewertet wurde. Die technische Bewertung der einzelnen Standorte war eines der Ziele der Testphase. Dass die Speed-Checks nun in der Reichstraße aufgestellt werden, war auch ausdrücklich und oft geäußerter Wunsch des Stadtviertel-Komitees. In der Gemeinde Meran kommen in den insgesamt zwölf Speed-Checks zwei Radargeräte zum Einsatz. Zwischen April und August 2016 wurden 163 Strafen in einer Höhe von insgesamt 6.730,60 Euro verhängt. „Die Speed-Boxen haben nicht den Zweck, die Gemeindekassen zu füllen. Sie dienen der Sensibilisierung und damit der Sicherheit im Straßenverkehr, weshalb sie auch gut sichtbar sind und explizit angekündigt werden“, so Madeleine Rohrer, Stadträtin für Mobilität.
Dass in jenen Straßen langsamer gefahren wird, in denen die Boxen stehen, belegen auch die Zahlen: In der Gampenstraße, die täglich mehr als 11.000 Fahrzeuge befahren, wurden ohne Blitzer in 55,8 Prozent der Fälle die vorgegebene Geschwindigkeit übertreten. Mit den Speed-Checks fahren 97,7 Prozent der Autos die vorgeschriebenen 50 Stundenkilometer.Die Speed-Checks, die von der Meraner Stadtpolizei verwendet werden, werden angemietet. Dazu wurden fünf Firmen (TT-Tech GmbH, Sanin GmbH, Globex MVR GmbH, Eltraff GmbH, G. A. Europa Azzaroni KG) eingeladen, ein Angebot zu unterbreiten. Dieses beeinhaltet die Miete von zwölf Boxen für ein Jahr, deren Reinigung und deren Austausch im Schadensfall. Die Kosten werden sich auf rund 10.000 Euro belaufen. Die Lasergeräte, mit dem die Kontrollen durchgeführt werden, sind hingegen im Besitz der Stadtpolizei.