ASTAT: Von den Polizeikräften angezeigte Straftaten 2016

Straftaten: Südtirol übertrifft das Trentino

Mittwoch, 18. April 2018 | 11:05 Uhr

Bozen – Die Anzahl der von den Polizeikräften angezeigte Straftaten ist 2016 nahezu gleich geblieben wie im Vorjahr. Das ist der jüngsten ASTAT-Erhebung zu entnehmen.

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Im Jahr 2016 wurden in Südtirol 17.278 Straftaten von den Polizeikräften bei der Gerichtsbehörde zur Anzeige gebracht. Das sind fast gleich viele wie im Vorjahr (+0,1 Prozent). Die Diebstähle, die fast die Hälfte der angezeigten Straftaten (49,4 Prozent) ausmachen, haben abgenommen (-2,8 Prozent). In Südtirol wurden 33,1 Straftaten je 1000 Einwohner angezeigt, der entsprechende gesamtstaatliche Wert beträgt 41,0 Straftaten je 1000 Einwohner. Insgesamt wurden in Südtirol 8.095 Tatverdächtige (+7,2 Prozent) angezeigt, wie das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) bekanntgibt.

 

Blaas: „Ausländer für knapp die Hälfte der Straftaten verantwortlich“

Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas verweist in einer Aussendung auf die jüngste Veröffentlichung des Landesinstitutes für Statistik zu den angezeigten Straftaten im Jahr 2016 und die hohe Anzahl von ausländischen Straftätern. “Die Zahlen stellen einen klaren Zusammenhang zwischen dem seit Jahren schwelenden Sicherheitsproblem in Südtirol und der Zuwanderung her.”

„Im Jahr 2016 wurden 3.510 Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (43,4% aller Tatverdächtigen) gemeldet, das waren weniger als 2015 (3.594 Personen)“, zitiert der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas einleitend aus der „astatinfo“ Nr. 13 mit dem Titel „Von den Polizeikräften angezeigte Straftaten 2016“. „Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache und zeigen deutlich auf, dass ein Zusammenhang zwischen der Zuwanderung und dem Sicherheitsproblem in Südtirol existiert. Obwohl im Jahr 2016 der Ausländeranteil in Südtirol bei 8,9 Prozent lag, waren 43,4 Prozent der von den Polizeikräften angezeigten, angehaltenen oder festgenommenen Tatverdächtigen Ausländer“, hält Blaas fest.

„Im Jahr 2015 lag der Wert sogar bei 47,6 Prozent und bestätigt die freiheitlichen Warnungen, dass mit der ungezügelten Zuwanderung die Kriminalität und die Straftaten einen Zuwachs erfahren. Vor allem der Anteil der Diebstähle ist mit knapp 50 Prozent nach wie vor die häufigste Gruppe von Straftaten“, so Blaas.

„Die Diebstahlskriminalität ist ein schwerwiegender Aspekt des Sicherheitsproblems in Südtirol. Es braucht schärfere Gesetze und eine unmittelbare Ausweisung von ausländischen Straftätern. Wer Straftaten begeht, nimmt ganz bewusst den Schaden Unschuldiger in Kauf und die damit zusammenhängenden Folgen“, stellt Walter Blaas fest.

„Ausländer, welche die Regeln des Gastlandes nicht achten, sich auf kriminelle Taten spezialisieren und für Unruhe sorgen, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Im Sinne der Einheimischen, des Bedürfnisses nach Sicherheit und Ordnung muss gehandelt werden. Die Ausweisung ausländischer Krimineller muss das Gebot der Stunde sein“, betont der freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend.

STF: “Jugendkriminalität um 37% gestiegen”

Das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) gab heute bekannt, dass im Jahr 2016 in Südtirol 17.278 Straftaten von den Polizeikräften bei der Gerichtsbehörde angezeigt wurden. Das sind fast gleich viele wie im Vorjahr (+0,1%). Die Süd-Tiroler Freiheit nimmt die aktuellen Daten des Statistikamtes zu den angezeigten Straftaten zum Anlass, um darauf zu verweisen, dass die zunehmende Kriminalität in Südtirol keineswegs nur ein gefühltes Thema ist. Besonders besorgniserregend sei die Zunahme von minderjährigen Straftätern.

Myriam Atz Tammerle, die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit verglich die aktuellen Daten des ASTAT mit jenen im Jahr 2012 und kam zu folgendem Ergebnis: “Im Jahr 2012 wurden 498 Minderjährige straffällig. In den letzten vier Jahren wuchs die Anzahl um 189 Minderjährige auf 687 (2016) an. Das ist ein Anstieg von 37%.” Sie fordert: „Hier sind nun Politik, Jugendorganisationen und die zuständigen Fachleute aufgerufen, genau zu analysieren, warum immer mehr Minderjährige zu Straftätern werden, damit zukünftig nicht noch mehr junge Menschen in die Kriminalität abrutschen.“

“Im Vergleich der aktuellen Daten der gesamten Straftaten zu jenen von 2012 erkennt man einen Anstieg von drei Prozent. Das sind 510 Straftaten mehr im Jahr. Diese Zunahme an Straftaten bestätigt, dass das Gefühl der Bevölkerung von steigernder Kriminalität nicht nur eingebildet ist“, unterstreicht die Landtagsabgeordnete.

„Während die Landesregierung in Südtirol vor drei Jahren den Antrag der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag ablehnte, der bei der Anschaffung einer Alarm- bzw. Sicherheitsanlage eine finanzielle Unterstützung für die Bürger vorsah, hat man in Österreich einen ganzen Maßnahmenkatalog beschlossen, damit sich die Tiroler Bevölkerung in ihrem Land und in ihren privaten Räumen wieder sicherer und freier fühlt“, bemängelt Atz Tammerle.

Von: mk

Bezirk: Bozen