Grenzregionen sind gefährdet

Südtirol beliebt bei Autoschmugglern

Samstag, 08. Oktober 2016 | 08:01 Uhr

Meran – Im Stifterhof in Meran hat die Bozner Straßenpolizei vor einigen Tagen die jährliche Sitzung der Arbeitsgruppe „Hannibal“ organisiert, der Experten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, aus Italien und Slowenien angehören. Ziel der Arbeitsgruppe ist der Kampf gegen den Handel mit gestohlenen Fahrzeugen.

Vor allem Grenzregionen sind von dem Phänomen betroffen, da die gestohlenen Fahrzeuge oft im Ausland verkauft werden. Werden die entwendeten Fahrzeuge in ein anderes Land gebracht, wird es für die Ermittler schwieriger, das Fahrzeug aufzuspüren und die Täter zu überführen.

Seit der Gründung der Arbeitsgruppe konnten beachtliche Fortschritte bei der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Staaten erzielt werden. Allerdings war man sich auch einig, dass bei Weitem noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind – vor allem, was die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Polizeibehörden und der Verwaltungen anbelangt.

Eines der Themen bei dem zweitägigen Treffen waren neue Techniken, um mit elektronischen Hilfsmitteln Autos zu knacken. Zu Wort kam deshalb auch der Vertreter einer Spezialfirma, die eigene Geräte zur Lokalisierung von Autos über Satellit zum Schutz vor Diebstahl anbietet.

Verwiesen wurde auch auf einige wichtige Operationen der Straßenpolizei und ausländischer Behörden, die es ermöglichten, kriminellen Banden das Handwerk zu legen und viele gestohlene Autos zurück zu erlangen.

Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe soll im kommenden Jahr im Herbst in Slowenien stattfinden.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt